Ajax-Entwicklung erobert Eclipse

11.07.2006
Von   
Bernhard Steppan arbeitet als IT-Chefarchitekt bei DB Systel GmbH (Deutsche Bahn) in Frankfurt am Main. Er hat 100+ Artikel und zahlreiche Bücher über C++ und Java verfasst. Er betreibt mehrere Blogs, unter anderem http://steppan.net, http://artouro.org und http://tourbine.com

Glossar

  • Ajax: Ajax bedeutet Asynchronous Javascript and XML. Darunter sind verschiedene Techniken rund um Javascript und XML zu verstehen, durch die Web-Anwendungen ähnlich schnell wie Desktop-Anwendungen auf Benutzereingaben reagieren können.

  • Designmodus: In dieser Ansicht lassen sich Menüs, Symbolleisten und Fenster wie Dialoge gestalten. Die Ansicht muss nicht unbedingt Wysiwyg-Kriterien erfüllen (siehe Testmodus).

  • GUI-Builder: Werkzeug zur Gestaltung von grafischen Oberflächen, häufig auch GUI-Designer, UI-Designer oder Interfacebuilder genannt.

  • IDE: Abkürzung für Integrated Development Environment, eine Entwicklungsumgebung, die Editor, Debugger, Compiler und Projektverwaltung integriert.

  • Java-Layoutmanager: Java-Klassen, die es erlauben, Widgets nach bestimmten Bedingungen anzuordnen. Ein Beispiel ist das GridLayout, das gestattet, Widgets auf einem unsichtbaren Gitternetz zu platzieren.

  • Java Community Process: Seit 1998 bestehendes international besetztes Gremium, das Java-Technologiespezifikationen (APIs, Bibliotheken, Referenzimplementierungen) vorschlägt und überprüft.

  • OSGi-Plattform: Von der Open Services Gateway Initiative (OSGi) initiierte Kommunikationsplattform. Bis zur Version 2.1 verwendete Eclipse proprietäre Formate für seine Plug-ins, während es seit der Version 3.0 OSGi-konforme Formate nutzt.

  • SWT: Standard Widget Toolkit, die GUI-Bibliothek des Eclipse-Projekts und Alternative zu den AWT/Swing-Bibliotheken des Java Development Kit.

  • Testmodus: Der Testmodus des GUI-Builders zeigt eine Wysiwyg-Voransicht der Programmoberfläche. Spätestens in diesem Modus sollte die Oberfläche exakt so erscheinen, wie sie im fertigen Programm aussehen wird.

  • WAR: Abkürzung für Web Archiv. Darunter versteht man ein spezielles Java-Archiv für Web-Anwendungen, das die Verteilung der Anwendungen vereinfacht. Es fasst viele einzelne Dateien (Java-Klassen, Bilder etc.) in einer Datei zusammen.

  • Widgets: Widgets sind die Bausteine einer grafischen Oberfläche, mit denen der Benutzer das Programm steuern kann wie zum Beispiel Schaltflächen. Sie werden auch häufig Controls, Beans oder Javabeans genannt.

  • Wysiwyg: Die Abkürzung von "What you see is what you get". Gemeint ist, dass sich die Darstellung möglichst genau mit der Wirklichkeit deckt.

  • W4T: Das WWW Widget Toolkit, auch W4T genannt, ist eine GUI-Bibliothek der Firma Innoopract. Es handelt sich um eine Sammlung von Widgets und anderen Klassen zur GUI-Programmierung von Web-Anwendungen.

  • W4T Eclipse: Sammlung von Plug-ins, die die Eclipse-Workbench um Werkzeuge zur visuellen Web-Entwicklung mit W4T erweitert.