Kunden halten das IBM- Unix für proprietär

AIX auf PCs mit EISA- und AT-Bus soll die Verkaufszahlen erhöhen

22.11.1991

MÜNCHEN (CW) - Die Verkaufsergebnisse für das IBM-Unix bleiben weit hinter den Erwartungen der Marketiers zurück. Jetzt haben die Manager den Grund entdeckt: Das proprietäre Image der IBM schadet AIX.

Die Armonker überlegen daher, ob die Portierung des Betriebssystems auf Intel-Plattformen den Bekenntnissen zu offenen Systemen mehr Glaubwürdigkeit verleihen könnte. Nach Informationen des britischen Branchendienstes "Computergram" haben die IBM-Manager einige Zeit sogar erwogen, den Produktnamen von AIX zu ändern, um den Absatz zu erhöhen. Konkreter seien jedoch die Überlegungen, das Betriebssystem nicht mehr nur auf den PS/ 2-Rechnern, sondern auch für die Intel-RISC-Architektur "iAPX-86" und für PCs mit EISA- und AT-Bus anzubieten. Die Hoffnung, auf diese Weise den Ruch eines pseudo-proprietären Betriebssystems abzuschütteln, wird allerdings von der Überlegung konterkariert, so "Computergram", daß ein PC-AIX dem Absatz der verhältnismäßig teuren PS/2-Rechner schaden könnte.