Münchner S.A.S. versteht sich nicht als Body-Leaser:

Agentur vermittelt Software-Spezialisten

13.02.1981

MÜNCHEN (de) - Immer mehr Anwender gleichen DV-Personal-Engpässe durch externe Software-Unterstützung aus. Doch die wenigsten haben die Zeit und die Beziehungen, die richtigen Leute selbst zu finden. Marga Lange weiß Rat: Ihre S.A.S. Software-Agentur in München vermittelt Mitarbeiter kleinerer und mittlerer Softwarehäuser, denen mangels Vertriebspower häufig der Weg zu Anschlußaufträgen versperrt bleibt.

Die Aktivitäten der S.A.S. sind nach zwei Seiten ausgerichtet: Beim Auftraggeber (S.A.S.-Kürzel "AG") werden die Anforderungen in fachlicher und terminlicher Hinsicht sowie die Preisgestaltung und sonstige projekt- und auftragsspezifischen Konditionen definiert. "AGs" sind nach den Worten von Marga Lange vorwiegend DV-Anwender und- Hersteller.

Diese Anforderungen werden dann "in neutralisierter Form" an die in Frage kommenden Auftragnehmer ("AN") weitergegeben.

Gegenüber den Softwarehäusern versteht sich die S.A.S. nicht als Wettbewerber, sondern als Partner für die Auftragsbeschaffung. Marga Lange: "Ich habe keine eigenen Leute."

So werde auch der eigentliche Werkvertrag zwischen dem Anwender und dem Softwarehaus geschlossen, betont die S.A.S.-Geschäftsführerin, was jedoch nicht heiße, daß das Softwarehaus "den blauen Punkt bekommt, wenn's Ärger gibt".

Die Wahlmünchnerin verlangt Referenzen aus dem letzten Projekt, "damit die Anwender nicht sagen, Frau Lange ist zwar ganz nett, aber die Leute, die sie uns vermittelt hat, die taugen nichts". Die S.A.S. besteht stieg in Februar 1980.