Den Status von Projekten aufdecken

Agenten spionieren im Auftrag des Servers

05.06.1998

Acqua besteht aus drei Komponenten; den Agenten "Distributed Data Collectors", dem "Application Server" und einem Browser-Interface. Der Applikations-Server muß auf einem Windows-NT-4.0-Rechner installiert sein. Von hier aus erhalten die Agenten den Auftrag, fortwährend Informationen aus den laufenden Projekten zusammenzutragen. Die Daten zu Status und Produktqualität stammen aus gängigen Software-Entwicklungs- und Testingwerkzeugen. Aus diesen errechnet der Server, welche Teilaufgaben des Projekts noch bis wann bewältigt werden müssen, und welche Kapazitäten dafür notwendig sind.

Voraussetzung für den Agenteneinsatz ist das Projekt-Manage- ment-Tool "MS Project", das im verteilten System zur Anwendung kommt. Um etwa den Projektfortschritt messen zu können, benötigt das Tool zudem Daten von mindestens einem sogenannten Defect-Tracker, die Softwarefehler aufspüren, wie "PVCS" (Intersolv) oder "DDTS" (Rational), sowie einen "Requirement-Tracker", das ist ein elektronisches Pflichtenheft.

Im Produktumfang ist ein Agent für das Centerline-Produkt "SQM" enthalten, ein Test-Management-Tool. Sollen in diesem Bereich die Werkzeuge anderer Hersteller unterstützt werden, muß der Acqua-Nutzer für eine entsprechende Anpassung sorgen.

Der Zugriff auf den Server und die Informationsauswertung und -aufbereitung erfolgt via Browser. Dem Anwender stehen periodische Kumulationen sowie aktuelle und historische Daten zur Verfügung. Dabei läßt sich sowohl die Funktionalität der erstellten Software als auch ihre Qualität analysieren. In Deutschland wird das Produkt von der Brain Force Software GmbH, Unterschleißheim, und der Sokoma GmbH, Frankfurt am Main, vermarktet.