Ergebnisse des Geschäftsjahres 1980 nicht zufriedenstellend:

AEG-Telefunken engagiert sich in Kommunikation

05.06.1981

FRANKFURT (nw) - Eine insgesamt positive Entwicklung meldet der AEG-Telefunken-Konzern trotz eines nicht befriedigenden Ergebnisses des Geschäftsjahres 1980. Ein deutliches Umsatzwachstum hofft der Konzern vor allem durch den Bereich Kommunikationstechnik zu erreichen. Dieser Zuwachs baue auf den hohen Investitionen der Deutschen Bundespost auf.

Der Auftragseingang des Weltkonzerns lag nach Angaben der Frankfurter AEG-Telefunken AG bei 15,1 Milliarden Mark (Vorjahr: 14,2). Der Umsatz stieg um 6,6 Prozent auf 15,1 Milliarden Mark (14,2). Mit 8,7 Milliarden Mark wurden 58 Prozent des Umsatzes im Inland erzielt. Im Auslandsgeschäft wurden mit 6,4 Milliarden Mark 42 Prozent der Umsätze erzielt.

Der Jahresfehlbetrag beläuft sich dem AEG-Geschäftsbericht nach im Konzern Inland für 1980 auf 278 Millionen Mark (Vorjahr: 968 Millionen Mark) .

Wenige Unternehmen verfügen, so AEG-Telefunken, über die Gesamtheit der notwendigen Komponenten für ein zukunftsorientiertes Kommunikationssystem. Der neue Bereich Kommunikationstechnik, in dem verstärkt mit der Olympia Werke AG (eine Beteiligungsgesellschaft der AEG-Telefunken) zusammengearbeitet werden soll, befasse sich mit der Entwicklung eines digitalen Nachrichtennetzes. Dieses Netz ermögliche die gemeinsame Nutzung für Bild-, Sprach-, Text- und Datenübertragung. Ein weiterer Schwerpunkt liege im gesamten Bereich Mensch/Maschine-Kommunikation, das heißt bei Endgeräten für Bild, Sprache, Text und Daten. Die automatische Schrift- und Spracherkennung werde in Zukunft genauso selbstverständlich sein wie heute das Telefon.