Zustimmung des Kartellamtes steht noch aus:

AEG-Telefunken beteiligt sich an GEI

20.06.1981

AACHEN (CW) - Mit 50 Prozent hat siech AEG-Telefunken an der GEI Gesellschaft für elektronische Informationsverarbeitung mbH, Aachen, beteiligt. Der Vertrag, der Anfang Juni unterzeichnet wurde, bedarf noch der Zustimmung des Bundeskartellamtes.

Das Aachener Systemhaus nutzt die bereits im Januar in Angriff genommene Beteiligung, um sein Stammkapital von 500 000 Mark auf eine Million Mark aufzustocken. "Wir bleiben unabhängig" betont die Geschäftsführung der GEI. Die Zusammenarbeit konzentriere sich auf den Bereich Industrieanlagen, Schiffbau und Sondertechnik der AEG, die von dem vorhandenen Know-how der Halb-Tochter profitieren wolle. Man arbeite, so der Pressesprecher des Unternehmens, Dr. Bleimann-Gather, schon seit zehn Jahren mit den Frankfurtern zusammen.

Die GEI wurde 1969 gegründet und hat derzeit rund 280 Mitarbeiter in verschiedenen Tochterfirmen. Der Umsatz der Aachner betrug im vergangenen Jahr 25 Millionen Mark.

Nach eigenen Angaben realisierte das Haus 15 Prozent des Umsatzes mit Hardware-Systemen, die als Bestandteil schlüsselfertiger Lösungen seit etwas mehr als einem Jahr im Angebotsprogramm stehen. Hier wolle man auch in Zukunft einen Schwerpunkt setzen.

Da dieser Markt sehr kapitalintensiv sei, habe man sich zu der Kapitalaufstockung entschlossen.

Über die Höhe des tatsächlichen Kaufpreises möchte man sich aus GEI-Kreisen nicht äußern, jedoch "sei der Preis deutlich höher als die Aufstockung ausgefallen".