AEG: Chinesischer TV-Satelliten-Auftrag?

16.03.1984

HAMBURG (VWD) - Ein deutsches Firmenkonsortium unter Führung des Luft- und Raumfahrtunternehmens Messerschmitt-Bölkow-Blohm (München) wird wahrscheinlich zwei Fernsehsatelliten für die Volksrepublik China bauen. Diese Auffassung vertrat AEG-Telefunken [Frankfurt), die dem Konsortium angehört.

Wie Heinz Koebel, Leiter des Hamburger Fachbereichs Raumfahrt der AEG-Telefunken, anläßlich des Besuches des chinesischen Raumfahrtministers Zhang Jun sagte, rechnet das Unternehmen mit einer Entscheidung bis Ende 1984.

Die Satelliten mit einem Gesamtwert von rund 250 Millionen Mark sollen in China landesweit je ein Fernsehprogramm und etwa zwölf Rundfunkprogramme übertragen. Die AEG, nach Unternehmensangaben größter europäischer Stromversorger für Satelliten, könnte die beiden Fernsehverteilersatelliten innerhalb von drei Jahren mit Solarplatten und Verkabelung im Wert von insgesamt 120 Millionen Mark ausrüsten.