Ausbaufähiger europäischer Softwaremarkt:

ADR festigt seine Position mit CPP

13.07.1979

ZÜRICH (sg) - Mit der Installation einer eigenen europäischen Vertriebs- und Serviceorganisation, vornehmlich aus der Übernahme der bisherigen Gesellschaft der CPP hervorgegangen, deren Hauptsitz und technisches Zentrum sich in Zürich befindet, hat die ADR, Applied Data Research Inc., Princington, New Jersey, USA, ihre Interessen am europäischen Softwaremarkt nachdrücklich unterstrichen.

Nahezu 2500 allein in Europa installierte Softwarepakete (weltweit steht diese Zahl bei 9725), welche sämtlich I dem Bereich der IBM-kompatiblen Systemsoftware zuzurechnen sind und worunter die bereits mehrfach im Datapro Software Honour Roll ausgezeichneten Produkte wie The Libaream, Roscoe und Look, zu finden sind, haben die ADR innerhalb von sieben Jahren auch außerhalb der USA zu einem bedeutenden Softwarelieferanten heranwachsen lassen.

Nach Aussage von John R. Bennett, Mitbegründer und Präsident der in diesem Jahr 20 Jahre bestehenden Gesellschaft, ist der europäische Softwaremarkt am Umsatz der ADR mit einem Anteil von fast einem Drittel außerordentlich stark hervorgetreten. Er betrug im jetzt abgeschlossenen Geschäftsjahr 1978 allein aus dem Vertrieb von Software 18,8 Millionen Dollar. Überdies läßt die Umsatzentwicklung der letzten acht Jahre - abgesehen vom Rekordergebnis des letzten Jahres, das der ADR eine Umsatzsteigerung von 28 Prozent gegenüber dem Vorjahresergebnis brachte - den Schluß zu, daß Europa in Zukunft noch weiter an Bedeutung für das Softwaregeschäft der ADR gewinnen-dürfte.

Die vorweggenommene Antwort der ADR, nämlich Stärkung ihrer Basen außerhalb den USA (wozu speziell in Europa die Ländervertretungen in Holland, Belgien, Luxemburg, Österreich, Schweiz und die BRD zählen), in deren Folge zunächst einmal der Personalbestand um 50 Prozent aufgestockt werden soll, läßt erkennen, daß man nichts dem Zufall überlassen möchte. Zielstrebig geht man daran, seine Position als die nach IBM bedeutendste Softwarefirma für IBM-kompatible Systemsoftware weiter zu festigen. Dazu gehört neben der Einführung neuer Produkte wie Datacom eine Produktfamilie zur Verwaltung und Pflege von Datenbanken, vor allem auch die kundenseitig gewünschten Unterstützungen durch ein im Aufbau befindliches europäischen Ansprüchen genügendes technisches Zentrum in Zürich.