Adobe: Open Screen Project öffnet Flash-Plattform, Capuchin verbindet sie mit Java

04.05.2008

Sony Ericsson zaubert als erstes Unternehmen eine Vermittler-Strategie aus dem Hut. Ihr Projekt "Capuchin" schlägt die Brücke zwischen JavaME und Flash. Das proprietäre Vorhaben, das (noch) nicht in einem JSR mündet, stellt mobilen Java-Entwicklern eine API für den im Handy verankerten Flash-Player zur Verfügung. Systemereignisse können von Java an die Flash Lite-Engine weitergeleitet werden, die Hoheit des Applikationsstatus obliegt aber weiterhin Java. Das Überzeugende an diesem Ansatz ist die Applikationsverteilung: die SWF-Datei für den Flash-Lite-Player kann bei Capuchin im JAR-File der Java Midlet-Suite Platz nehmen. Bestehende Flash-Applikationen lassen sich so auf Capuchin-fähigen Telefonen über die von Java bekannten Verteilungs- und Sicherheitsmechanimsen installieren. Entwicklern steht es dann frei, ausschließlich die eingebettete Flash-Applikation zu starten oder Flash Lite nur als Präsentationsschicht für ihre Java-Logik zu nutzen. Capuchin ist derzeit noch in der Entwicklungsphase, Sony Ericsson stellt eine erste Release-Version bzw. Handys mit diesem Ansatz für das zweite Halbjahr 2008 in Aussicht.

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