Wer YouTube nutzt, sich Werbebanner anschaut oder die dynamische Navigation vieler hipper Web2.0-Sites bestaunt, blickt meistens auf die Früchte einer Technologie, die seit 1998 ein fester Bestandteil des Web-Ökosystems ist. Geplant als innovatives Vektorgrafiktool des mittlerweile von Adobe einverleibten Unternehmens Macromedia, wandelte sich Flash zum Allround-Tool für die leichtgewichtige Präsentation medialer Inhalte und befeuert die beliebtesten interaktiven Websites der Welt.
Mit einer internationalen Allianz aus Geräte- und Chipherstellern will Adobe jetzt Flash endgültig zum Standard erheben und damit einen entscheidenen Schritt vor die keimende Konkurrenz wagen. Im Rahmen des "Open Screen Projects" wird Adobe die lizenzrechtlichen Einschränkungen seiner Flash-Formate SWF und FLV/F4V entfernen, die APIs für die Portierung von SWFs aufs mobile Flash-Format freigeben, die Datenaustauschprotokolle FlashCast und AMF veröffentlichen und alle Lizenzgebühren für kommende mobile Flash Player und die AIR-Plattform erlassen.