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Adobe: After Effects wird Grid-fähig

03.02.2004

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Adobe will eine Grid-fähige Version der Grafikanimationssoftware "After Effects" auf den Markt bringen. Dazu ist geplant, die Professional-Version des Tools mit einem Plug-in des Herstellers GridIron Software zu bündeln.

Das GridIron-Plug-in soll es ermöglichen, Aufgaben wie das Berechnen von Effekten für Videodateien auf mehrere Rechner in einem Netz zu verteilen. Dadurch verkürzt sich die Bearbeitungszeit erheblich, sagte Gord Watts, Vice President of Marketing bei GridIron.

Adobe bringt damit als einer der ersten Anbieter das bislang hauptsächlich im akademischen und wissenschaftlichen Bereich genutzte Konzept des Grid-Computing auf die Desktop-Applikations-Ebene. Das "XLR8" genannte Plug-in nutzt P2P-Technologie (Peer to Peer) zur Bündelung der Rechenkapazitäten im LAN (Local Area Network). Laut Hersteller ist keine Konfiguration oder Verwaltung der Kapazitäten seitens des Anwenders notwendig, abgerufene Rechenleistung werde automatisch verteilt.

Preise für die Grid-Version von After Effects sind noch nicht bekannt, die bislang erhältliche Professional-Edition kostet rund 1500 Euro. (lex)