Ad-hoc-Meldungen

14.06.2002

Group Technologies

Die Group Technologies AG, Karlsruhe, weist für das erste Quartal 2002 einen Umsatz von 2,34 Millionen Euro aus. Dies entspricht, wie es in einer Pflichtmitteilung des Unternehmens heißt, trotz der negativen Schlagzeilen um den insolventen Mehrheitsgesellschafter Ceyoniq AG einem Wachstum gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres um 38 Prozent. Das Ebit betrug im Berichtszeitraum minus 529 Millionen Euro und lag damit an der Grenze der ursprünglichen Erwartungen. Nach derzeitigem Kenntnisstand gebe es jedoch keine Veranlassung, die Planung für das gesamte Geschäftsjahr 2002 (Umsatz: 10,2 Millionen Euro, Ebit: 400000 Euro) zu revidieren.

Gold-Zack

Die finanziell ins Straucheln geratene Beteiligungsgesellschaft Gold-Zack AG lädt ihre Aktionäre am 15. Juli zu einer außerordentlichen Hauptversammlung ein, die nach der Anzeige des Verlustes von mehr als der Hälfte des gezeichneten Kapitals notwendig geworden ist. Die Hauptversammlung soll über Kapitalmaßnahmen entscheiden, die eine umfassende Stärkung der Eigenkapitalbasis zu Ziel haben, heißt es. Im Kern handelt es sich dabei um eine Kapitalherabsetzung im Verhältnis sieben zu eins in Kombination mit einem Umtauschangebot an die Inhaber der Wandelschuldverschreibung 2000/2005, mit der Fremd- in Eigenkapital umgewandelt werden soll. Vorstandschef Dietrich Walther stellte zudem eine partielle Neuausrichtung des Unternehmens in Aussicht, die unter anderem einen strikten Sparkurs vorsieht.

TelesensKSCL

Bei der von der Zahlungsunfähigkeit bedrohten TelesensKSCL AG, Köln, spitzt sich die Situation zu. Der Vorstandsvorsitzende, Moritz Gerke, hat am vergangenen Freitag sein Amt mit sofortiger Wirkung niedergelegt. Wenige Tage zuvor hatte das Unternehmen ebenfalls bekanntgegeben, dass es nach einem separat erstellten "Liquiditätsstatus" zurzeit nicht in der Lage sei, alle fälligen Zahlungen zu leisten. Eine Sprecherin des Anbieters von Billing-Systemen bekräftigte auf Anfrage von "vwd" jedoch, dass nach wie vor alle Maßnahmen zur Abwendung eines Insolvenzverfahrens geprüft werden. Nach dem Rücktritt von Vorstandschef Gerke sollen die laufenden Geschäfte sowie die Gespräche mit mehreren Investoren beziehungsweise Übernahmeinteressenten von den übrigen Vorständen weitergeführt werden.