CW-Bericht mobilisiert die CCG:

Ad-hoc-Arbeitskreis prüft EAN kritisch

15.04.1977

KÖLN (ee) - "EAN, die europäische Artikelnumerierung, ist für Preisabrufsysteme im Einzelhandel von verwendungsfähig." Zu dieser Erkenntnis kam eine Ad-hoc-Diskussionsrunde, zu der die Centrale für Coorganisation (CCG), Köln, Vertreter der Kassen- und Computerindustrie gemeinsam mit Fachleuten der Warenhausunternehmen, der SB-Warenhäuser, C + C-Betriebe, Filialunternehmen und freiwillige Ketten eingeladen hatte.

Anlaß der Spontan-Seance: Die Computerwoche hatte kritische Stimmen zur EAN-Einführung veröffentlicht (CW-Nr. 11 vom 11. 3. 1977 und CW-Nr. 12 vom 18. 3. 1977). Durch die CW war publik geworden, daß ein Arbeitskreis der SB-Warenhäuser nicht von der Leistungsfähigkeit (Zugriffszeiten) der EAN-Organisation beim "Stand heutige Hardware" überzeugt war.

Die Ad-hoc-Trouble-Shooter beim CCG-Treffen "widerlegten nun übereinstimmend und uneingeschränkt alle gegenteiligen Behauptungen", wie ein CCG-Communique formuliert. Um den Beweis zu liefern, daß auch in Betrieben mit mehr als 30 Kassen und 80 000 Artikeln durch das EAN-Konzept keine technischen Schwierigkeiten beim Preisabrufsystem auftreten, soll nun ein halbjähriger Großtest in einem SB-Warenhaus dieser Dimension durchgeführt werden. Nicht ausräumen konnte der CCG-Arbeitskreis die Probleme, wie die aus der EAN-Organisation gewonnenen Daten in Management-

Informationen umzusetzen sind; dieser Frage nehmen sich neue Arbeitskreise an.