MÜNCHEN (pi) - Ein neues Softwareprodukt namens "Endbenutzer-Service" (ES) bietet die Siemens AG letzt für alle Rechner an. Die mit dem Betriebssystem BS2000 arbeiten. Mit dem Paket lassen sich spontan auftretende Fragen außerhalb des geplanten DV-Arbeitsablaufs ohne Programmieraufwand beantworten.
Es besteht aus mehreren, am Markt schon etablierten Softwareprodukten von Siemens, die durch ein Steuerprogramm verbunden sind. Zu dieser Weichware gehören die Abfragesysteme "Sesam-Drive" oder "UDS-IQS" sowie das Werkzeug "Infplan" für Planung und Controlling, der Listengenerator "Adilos" und die Business-Graphics-Software "Bugraf". Das Steuerprogramm erleichtert die Handhabung mit Hilfe einer Menü-Oberfläche, die die Betriebssystemkommandos und -meldungen verdeckt, den einfachen Wechsel von einem Teilprodukt zum anderen ermöglicht und die Übergabe bestimmter Parameter - etwa Datei-und Datenbankname oder Befugnisse - zwischen den Teilprodukten automatisiert.
Der Benutzer kann direkt auf aktuelle Produktionsdaten zugreifen, die sich in Dateien (SAM- oder ISAM-Struktur) beziehungsweise in Datenbanken (UDS oder Sesam) befinden. Dazu müssen keine Extrakte von Datenbeständen gebildet werden, die zusätzlichen peripheren Speicherbedarf erfordern.
Software von der Art des neuen Endbenutzer-Service wird vor allem von Informationszentren eingesetzt, die in immer mehr Unternehmen von den EDV-Abteilungen als Serviceeinrichtung geschaffen werden. Ein kleiner Stab von erfahrenen Spezialisten berät und unterstützt dort den DV-unkundigen Sachbearbeiter bei der Lösung seiner spontanen Fragestellungen. Nach einer schnellen Problemanalyse wird die gewünschte Abfrage, Berechnung oder Auswertung innerhalb kurzer Zeit durchgeführt.