iCharts, Piktochart und mehr

Acht Tools für die Datenvisualisierung

31.05.2016
Von 
Stefan von Gagern ist diplomierter Medientechniker (FH) und war als Redakteur und Ressortleiter bei den Fachtiteln "Screen Busines Online" und "Page" tätig. Später lehrte er als Dozent für Medienkonzeption im Master-Studiengang "Multimedia Production" an der Fachhochschule Kiel. Heute schreibt er als freier Fachjournalist und Autor über Themen wie Publishing, Internet, Social Media und Digital Lifestyle. Parallel berät er Unternehmen bei der Konzeption und Umsetzung von Social-Media-Auftritten.

Google Charts

Bei Tools für die Datenvisualisierung darf natürlich Google, der König der Datensammler, nicht fehlen. Sein hauseigener Google Charts-Dienst ist sehr flexibel und hat erwartungsgemäß ein ganzes Set an Entwicklerwerkzeugen dabei, die auch dynamische Echtzeit-Daten im Web darstellen können. Für die Ausgabe stehen schlanke Formate wie HTML5 und SVG bereit, die über Browser hinweg kompatibel und auch auf den wichtigen mobilen Geräten mit iOS und Android darstellbar sind. Die "Quick Start"-Lektion zeigt, wo die Stärke des programmierorientierten Ansatzes liegt: Um ein Tortendiagramm in ein Balkendiagramm zu konvertieren, reicht es im Quellcode die Zeile "google.visualization.PieChart" in "google.visualization.BarChart" zu ändern.

Google Charts bietet eine Galerie mit allen erdenklichen verschiedenen Diagramm-Typen.
Google Charts bietet eine Galerie mit allen erdenklichen verschiedenen Diagramm-Typen.
Foto: Stefan von Gagern

Gleichzeitig steigen hier vermutlich die Nicht-Programmierer aus und werden auch später kaum zur Umkehr überredet, denn es wird beim Zeichnen der Diagramme natürlich noch anspruchsvoller. Google Charts können mit Interaktivität und Animationen aufgepeppt werden. Trotzdem bleiben sie - da code-basiert - schlank sowie kompatibel und können aus dem Webbrowser ausgedruckt werden. Wem das nicht reicht, der kann noch per Google Visualizations API auf den Dienst mit eigenen Lösungen zugreifen. An Möglichkeiten fehlt es also nicht, Nicht-Entwickler sind jedoch schnell überfordert. Google Charts ist übrigens komplett kostenlos und garantiert seinen Nutzern Abwärtskompatiblität für drei Jahre.