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Besser als Google

Acht spezielle Suchdienste im Test

22.04.2012
Von 
Diego Wyllie hat Wirtschaftsinformatik an der TU München studiert und verbringt als Softwareentwickler und Fachautor viel Zeit mit Schreiben – entweder Programmcode für Web- und Mobile-Anwendungen oder Fachartikel rund um Softwarethemen.

Open Directory Project: Kollaboratives Web-Verzeichnis

Open Directory Project
Open Directory Project
Foto: Diego Wyllie

Eine weitere nennenswerte Suchquelle im Internet ist das "Open Directory Project”, kurz ODP, das bereits 1998 ins Leben gerufen wurde. Da es kurze Zeit später von dem Internetpionier Netscape übernommen und unter der Subdomain "directory.mozilla.org” geführt wurde, kennen viele den Dienst auch unter dem Namen "Dmoz”. Bei diesem Portal handelt es sich um eins der umfangreichsten Webverzeichnisse im Netz. Die Inhalte sind frei und werden von freiwilligen Redakteuren aus der ganzen Welt bearbeitet und aktualisiert. Mittlerweile enthält das manuell geführte Webverzeichnis nach eigenen Angaben rund fünf Millionen Einträge, die in Hunderttausenden Kategorien unterteilt sind - von Freizeit, Gesellschaft und Gesundheit, über Kultur, Politik und Medien bis hin zu Computer und Wissenschaft. Das Deutsch-sprachige Katalog umfasst laut Wikipedia allerdings nur etwa 500000 Einträge. Der Dienst eignet sich bestens dazu, nach Produkten und Services zu suchen, ohne auf einen bunten, mit Werbung überfüllten Preisvergleichsportal zurückgreifen zu müssen. Wer beispielsweise nach ERP-Software sucht, der findet eine ausführliche Liste mit zahlreichen Produkten und Dienstleistern, die in verschiedenen Kategorien unterteil sind.

Fazit

Wer sich von der altmodischen Benutzeroberfläche nicht erschrecken lässt, der kann beim Open Directory Projekt tolle Produkte, Dienstleistungen und weitere nützliche Informationen finden. (sh)