Metacrawler: Die Suchmaschine der Suchmaschinen
Metasuchmaschinen wie Ixquick leiten eine Suchanfrage an mehrere andere Suchmaschinen gleichzeitig weiter, sammeln die Ergebnisse und bringen sie in eine einheitliche Oberfläche zusammen. Der Hauptvorteil dieses Verfahrens besteht darin, dass mit einer einzigen Suche sehr viele Datenbestände durchsucht werden können. Als Nachteil werden häufig die Performance-Einbussen genannt, die durch die gleichzeitigen Anfragen an die unterschiedlichen Systemen unweigerlich entstehen.
Die erste Metasuchmaschine wurde in den 90er Jahren an der University of Washington programmiert und steht heute nach stetiger Weiterentwicklung immer noch zur Verfügung. Die Rede ist von "Metacrawler”. Dieser Suchdienst liefert Ergebnisse von Google, Bing und Yahoo und spezifiziert bei jedem Treffer, auf welcher Suchmaschine der angezeigte Link gefunden wurde. Wie es bei den klassischen Suchmaschinen der Fall ist, finanziert sich auch Metacrawler mit Werbung. Neben organischen Suchergebnissen werden also auch hier gesponsorte Links ganz oben auf der Seite präsentiert. Ein Vorteil ist, dass durch die zentrale Aufbereitung der Treffer viele nicht relevante Links rausgefiltert werden können, was letztendlich für akkurate Resultate sorgen soll. Im Praxistest liefert Metacrawler beispielsweise für die Bildersuche nach "Steve Jobs” tatsächlich ausschließlich Bilder, in denen der verstorbene Apple-Gründer zu sehen ist. Google dagegen liefert bei der gleichen Suche zahlreiche Bilder, die mit dem Suchbegriff, zumindest auf dem ersten Blick, nichts zu tun haben.
Fazit
Mit Metacrawler erhalten Anwender eine anspruchsvolle und professionelle Metasuchmaschine, die seit über 20 Jahren kontinuierlich weiterentwickelt wird. Wer die Ergebnisse der drei wichtigsten Suchmaschinen berücksichtigen möchte, ist bei diesem kostenlosen Tool genau an der richtigen Adresse.