Web 2.0

Acht nützliche Online-Bürohelfer

30.07.2008
Von 
Wolfgang Sommergut ist Betreiber der Online-Publikation WindowsPro.

Webmynd: Web-Historie im Griff

Bei häufiger Web-Nutzung stellt sich regelmäßig der Fall ein, dass man sich daran erinnert, unlängst irgendwo einen interessanten Text gelesen zu haben, aber beim besten Willen nicht mehr weiß, wo. Die Web-Historie des Browsers bietet in solchen Situationen wenig Hilfe, weil sich seine Suchfunktion auf die Seitentitel beschränkt. Die Recherche im Browser-Cache mit Google Desktop verspricht mehr Erfolg, wobei man sogar auf die Daten mehrerer Rechner zugreifen kann, wenn man dem Tool erlaubt, die Indizes der genutzten PCs über Google-Server zusammenzuführen.

Der Suchmaschinengigant bietet indes einen eigenen Service für diesen Zweck an. Google Web History setzt voraus, dass im Browser die Google Toolbar installiert ist und schneidet wahlweise nur die Google-Suchanfragen oder die Adressen aller besuchten Seiten mit. Bei Bedarf kann der Anwender mittels der Google-Suche gezielt nur in den Seiten recherchieren, die er selbst besucht hat.

Während die Google Toolbar bei aktivierter Anzeige des Pagerank die Adressen der besuchten Seiten nur anonymisiert überträgt, ordnet Web History diese Informationen dem jeweiligen Benutzerkonto zu. Es ist also Vertrauenssache, ob man dem fleißigen Datensammler Google einen so tiefen Einblick in die eigenen Nutzungsgewohnheiten gewährt. Wenn man derartige Funktionen lieber von einem kleinen Anbieter bezieht, kann man Webmynd in Anspruch nehmen.

Der Service stellt im Gegensatz zu Google eine Erweiterung nur für Firefox zur Verfügung, die den Textanteil einer Seite an den Web-Dienst überträgt, so dass man dort per Volltextsuche recherchieren kann. Für die Anzeige gefundener Seiten greift das Plugin auf ihre Kopie im Cache des Browsers zurück.