Acht CPUs in Power-PC-Server unter Pick-DB

12.05.1995

MUENCHEN (CW) - Die Power-PC-Gemeinde gewinnt an Anhaengern: Nachdem Power Computing als erstes Unternehmen Macintosh-Clones mit dem RISC-Prozessor vorstellte, praesentierte jetzt die General Automation Corp. (GA) aus dem kalifornischen Irvine fuenf Server, die mit bis zu acht "601"- oder "604"-Power-PC-CPUs arbeiten.

Die "Power-Advantage"-Modelle bedienen sich der symmetrischen Multiprozessor-Technologie, die die Groupe Bull entwickelt hat und auf die auch die IBM bei ihren Multi-CPU-Systemen zurueckgreift. Die als Applikations-Server positionierten Rechner koennen mit bis zu 2 GB Arbeitsspeicher und 100 GB Festplattenkapazitaet ausstaffiert werden. Sie laufen unter IBMs Unix-Derivat AIX, Version 4.11.

Zunaechst stattet GA die Maschinen mit dem 601-Chip (75 Megahertz Taktrate) aus. Die Systeme koennen aber bis zum 620-Power-PC-Chip hochgeruestet werden, teilte das Unternehmen mit.

GA liefert die Server optional mit der relationalen "Power-95"- Datenbank aus. Es handelt sich hierbei um die Portierung der

"Pick"-Umgebung, allerdings erweitert um Charakteristika wie Ethernet- und TCP/IP-Unterstuetzung sowie Online-Diagnose- Werkzeuge. Mit Power 95 koennen Anwender transaktionsorientierte Multiuser-Applikationen kreieren. Power 95 bedient bis zu 4000 Anwender, die gleichzeitig auf gemeinsame Datenbestaende zugreifen. Dabei koennen Applikationen auf verschiedenen Betriebssystemen wie Windows, NT, DOS, Unix und Netware liegen. Die Preise fuer die in drei Konfigurationen verfuegbaren Systeme beginnen bei rund 16 000, 43 000 und 63 000 Dollar.