13-Zoll-LED-Display, UMTS, Core i5

Acer TravelMate 8372 im Test

21.03.2011
Von 
Malte Jeschke war bis März 2016 Leitender Redakteur bei TecChannel. Seit vielen Jahren beschäftigt er sich intensiv mit professionellen Drucklösungen und deren Einbindung in Netzwerke. Daneben gehört seit Anbeginn sein Interesse mobilen Rechnern und Windows-Betriebssystemen. Dank kaufmännischer Herkunft sind ihm Unternehmensanwendungen nicht fremd. Vor dem Start seiner journalistischen Laufbahn realisierte er unter anderem für Großunternehmen IT-Projekte.

Performance und Bedienung

Performance: Bei Einführung im Sommer 2009 sorgte die erste Timeline-Generation von Acer durch die gelungene Mixtur aus Laufzeit und Performance für Furore. Diese basierte damals auf Intels CULV-Plattform, eine einst für den Endkundenmarkt gedachte Basis, mit deren Hilfe sich auch attraktive Business-Notebooks bauen ließen. Das Urteil lautete meist unisono: großartige Laufzeiten bei akzeptabler Performance.

Alles auf Anfang: Per Tool lässt sich der Auslieferungszustand wiederherstellen.
Alles auf Anfang: Per Tool lässt sich der Auslieferungszustand wiederherstellen.

Inzwischen hat Acer die Timeline-Serie mit der aktuellen Generation auf Intels Core-Prozessoren umgestellt. Das ist in Sachen Performance deutlich spürbar. Unser Testgerät verfügt über einen Core i5-450M. Dieser arbeitet mit einer Grundtaktfrequenz von 2,4 GHz, die Turbofrequenz reicht bis 2,66 GHz. Der Core i5-450M ist mit 3 MByte L2-Cache ausgestattet und mit einem TDP-Wert von 35 Watt spezifiziert. Als Vergleichswerte stellen wir dem Testgerät die Ergebnisse eines TravelMate 8371 mit einem Core 2 Duo SU9400 gegenüber - aus Performance-Sicht nicht ganz fair, aber in Sachen Zielgruppe nun mal eines der legitimen Nachfolger-Notebooks.

Unter Windows 7 verwenden wir das Benchmark-Paket SYSmark2007 Preview der BAPCo. Dabei kommen 17 Anwendungen zum Einsatz, die unterschiedliche Szenarien durchlaufen. Diese setzt der Benchmark in vier Workload-Szenarios ein: E-Learning, Office Productivity, Video Creation und 3-D-Modeling. SYSmark2007 Preview öffnet mehrere Programme gleichzeitig und lässt die Applikationen teilweise auch im Hintergrund arbeiten.

Hilfreich: Das Acer Update Tool soll bei Treiber- und Software-Updates die Übersicht erleichtern.
Hilfreich: Das Acer Update Tool soll bei Treiber- und Software-Updates die Übersicht erleichtern.

Beim SYSmark2007 kommt das Acer TravelMate 8372 in der Gesamtwertung auf 153 Punkte (Acer TravelMate 8371: 83 Punkte). Damit befindet man sich in bester Gesellschaft mit ausgewachsenen Business-Notebooks der 14- oder 15-Zoll-Klasse. Ein Leistungsabschlag für den höheren Mobilitätsfaktor ist damit nicht zu entrichten.

Der Beitrag der 320-GByte-Festplatte (Hitachi HTS545032B9A300) von Hitachi zur Gesamtleistung ist übersichtlich, denn diese liefert nur sehr durchschnittliche Leistungswerte ab. Deutlich spürbarer ist der Generationensprung in Sachen 3-D-Leistung. Der Vorgänger dümpelte im 3DMark06 so um die 700 Punkte, mit der integrierten HD Graphics bringt es das TravelMate 8372 immerhin auf 1924 Punkte.

Bedienung: Wiederherstellungs-Datenträger sind inzwischen auch bei Business-Notebooks Mangelware, da macht das Acer TravelMate 8372 keine Ausnahme. Wer ohne eigenes Image arbeitet, sollte daher tunlichst umgehend welche anfertigen. Ein entsprechendes Tool ist beim Acer vorinstalliert. Darüber hinaus lässt sich der Auslieferungszustand auch über ein Festplatten-Recovery wiederherstellen. Zur Grundinstallation gehören einige Acer-Tools, darunter ein Update-Assistent, der nach Software-Updates sucht, und ein Backup-Programm.

Zugänglich: Der Steckplatz für die SIM-Karte sitzt hinter dem Akku.
Zugänglich: Der Steckplatz für die SIM-Karte sitzt hinter dem Akku.

Der Displaydeckel öffnet sich leicht ohne Verriegelung, dabei will das Notebook allerdings mit einer Hand fixiert werden. Alle Anschlüsse mit Ausnahme der Audio-Ports liegen seitwärts am Notebook und sind gut erreichbar. Die Rückseite gehört allein dem Akku. Dieser sitzt ordentlich, aber nicht zu fest im Gerät, dahinter befindet sich der Slot für die SIM-Karte.

Aufgrund des großen Akkus steht das 13-Zoll-Notebook leicht schräg beziehungsweise hinten erhöht. Das ist im Alltag beim Schreiben tatsächlich ganz angenehm - aber auch Geschmacksache, wie sich im Verlauf des Tests zeigte. Nur beim Verstauen in Taschen fällt die Bauweise etwas nachteilig auf.