Ein Android-Handy vom Notebook-Profi

Acer Liquid im Test

23.04.2010
Von 
Yvonne Göpfert ist als freie Journalistin in München tätig.

Surfen, filmen, Musik hören

Nichts zu mäkeln gibt es bei der Datenübertragung. Hier ist das Acer Liquid absolut auf der Höhe der Zeit. HSPA sorgt für schnelle Ladezeiten im Internet und flottes Hochladen von großen Fotodateien. In Hot-Spot-Nähe kann der Nutzer per WLAN surfen. Als Browser dient Google Chrome. Die Bedienung ist einfach, die Seiten laden sehr schnell. Im Schnitt braucht das Acer Liquid per HSDPA meist weniger als 20 Sekunden, bis eine News-Seite angezeigt wird. Der Nutzer kann dabei sowohl im Hoch- als auch im Querformat surfen - ein Lagesensor richtet die Anzeige entsprechend aus.

Digitalkamera
Die Kamera des Acer Liquid wartet mit 5 Megapixeln und einer brauchbaren Videofunktion auf. Die Bilder tendieren zu einem leichten Rotstich und Unschärfen. Auch mit Einstellmöglichkeiten ist das Handy nicht gerade gesegnet: Es lassen sich nur Weißabgleich, Helligkeit und Kontrast einstellen. Motivprogramme, Makro- oder Panoramamodus hat Acer nicht aufs Liquid gepackt. Zudem fehlt ein LED-Licht.

Musikspieler
Acer hat als Musik-Player den nemoPlayer aufgespielt. Er ist ein interessanter Ersatz für den normalen Android-Mediaplayer und gibt Musik und Videos sauber wieder. Mit den beiliegenden Kopfhörern klingt die Musik ganz passabel. Bei Bedarf kann der Nutzer diese natürlich durch andere Ohrhörer mit 3,5-mm-Stecker ersetzen. Ein UKW-Radio fehlt.

Akustik
Die Sprachqualität des Acer Liquid ist durchschnittlich. Ein Grundrauschen hält sich während der Telefonate hartnäckig. Der Klang der Stimmen geht in Ordnung, der Freisprecher klingt schnell übersteuert.

Fazit
Das Acer Liquid ist eine gute Alternative zu den Android-Handys von HTC oder Samsung. Es sieht prima aus, arbeitet flott und ist mit 350 Euro auch ein echtes Schnäppchen. Eine Sync-Funktion und Documents to go für Office-Dokumente helfen, das Smartphone auch im beruflichen Umfeld einzusetzen. Weitere Software muss man sich im Android Market holen. Der Touchscreen des Acer Liquid tut brav seinen Dienst. Das Android-Betriebssystem ist allerdings nicht die aktuellste Version, seit März 2010 soll ein Update zur Verfügung stehen.