Ein Android-Handy vom Notebook-Profi

Acer Liquid im Test

23.04.2010
Von 
Yvonne Göpfert ist als freie Journalistin in München tätig.

Betriebssystem

Das Acer Liquid wird noch bis März mit dem Google-Betriebssystem Android 1.6 (Donut) ausgeliefert. Damit ist es nicht ganz auf dem neuesten Stand, inzwischen sind erste Geräte mit Android 2.0 (Eclair) auf dem Markt. Ein Update ist laut Hersteller über Acers Homepage möglich. Der Nutzer kann sich das Update entweder via USB vom PC auf das Acer Liquid übertragen oder einen direkten Download auf das Smartphone starten. Wichtig: Backup vorher nicht vergessen.

Pures Android
Von ein paar Software-Programmen abgesehen, hat Acer keine eigene Benutzeroberfläche à la HTC Sense aufgespielt. Die typischen Android-Merkmale bringt das Acer Liquid natürlich mit: Unter dem Display gibt es vier Tasten: Home, Suche, Zurück und Menü. Damit findet sich der Nutzer in jedem Programm problemlos zurecht. Um eine Nummer zu wählen, muss die Telefonfunktion aufgerufen werden. Eine Annehmen- oder Auflegen-Taste gibt es bei Acer nicht.

Lieblingsprogramme kann der Nutzer auf dem Start- und zwei weiteren Bildschirmen ablegen. Damit sind alle wichtigen Programme sofort zur Hand. Positiv macht sich die schnelle Reaktionszeit bemerkbar: Ein Klick und das Programm ist in unter einer Sekunde geöffnet. Acer hat das Liquid mit 512 MB ROM versehen. Davon sind zu Beginn 160 MB für Apps verfügbar. Wer sich vor allem größeren Apps aus dem Android Market installiert wie beispielsweise Documents to go oder die Navigations-Software CoPilot, und zugleich nie verwendete Apps nicht löscht, kann leicht an die Grenzen des Speichers gelangen.

Installierte Software
Synchronisations-Software (Acer Sync), Taschenrechner und Diktiergerät stecken ab Werk im Acer Liquid. Auch ein Wecker ist an Bord. Doch Achtung: Er arbeitet nicht, wenn das Liquid über Nacht ausgeschaltet wird. Documents to go (für Microsoft Office Dokumente) ist ebenfalls installiert - jedoch nur als Viewer, der lediglich zum Anzeigen von den Dateien taugt. Bearbeiten lassen sich die Daten, wenn der Anwender eine Volllizenz erwirbt. Die kostet natürlich extra. Noch mehr Software gibt es kostenlos oder gegen ein paar Euro im Android Market. Alle Programme kann der Anwender auf den 512 MB großen internen Telefonspeicher oder auf die mitgelieferte 2 GB große microSD-Karte spielen. Um die Speicherkarte zu wechseln, muss übrigens der Akku herausgezogen werden.