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Acer ist aus dem SNI-Rennen

08.09.1998
Von Michael Hufelschulte
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MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Die Siemens-Nixdorf Informationssysteme AG (SNI) hat ihre Verhandlungen mit der taiwanischen Acer-Gruppe zur Übernahme der Augsburger PC-Fertigung von SNI überraschend beendet. Als Grund für das plötzliche Aus nannte SNI-Vorstandsvorsitzender Gerhard Schulmeyer, die von Acer vorgeschlagenen Finanzierungsbedingungen seinen mit den Vorstellungen seines Unternehmens unvereinbar. Dies sei umso bedauerlicher, als alle wesentlichen Punkte eigentlich bereits einvernehmlich geklärt gewesen wären. Nun hat es den Anschein, als wolle Siemens seine PCs wieder selbst bauen. Die Arbeitsfelder Produktion, Logistik und Entwicklung wurden dazu in die rechtlich selbständige PCS GmbH und Co. KG überführt. Rudi Lamprecht, designierter Bereichsvorstand für die Produkte des neuen Bereichs Informations- und Kommunikationstechnik, erläutert: "Die PC-Sparte bleibt weiterhin integraler Bestandteil des Computing-Bereichs und unverzichtbares Kerngeschäft."