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Dritte Datenbank-Engine zur Auswahl

Access 2000 setzt stärker auf SQL

14.10.1998
Von Michael Hufelschulte
Dritte Datenbank-Engine zur Auswahl

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) – Für die nächste Version seiner Desktop-Datenbank "Access" wird Microsoft eine neuen Back-end-Option anbieten. Die "Microsoft Data Engine" (MSDE) ist kompatibel zur Abfragesprache Structured Query Language (SQL), und nicht nur das: Sie ist laut Microsoft auch 100prozentig Code-kompatibel zu Microsofts High-end-Datenbank "SQL Server". Allerdings ist sie nicht so teuer – das wird viele Anwender freuen, die skalierbare Lösungen anstreben. Eine MSDE-basierte Datenbankanwendung unter "Access 2000" könnte auf einem simplen Windows-95-PC genauso laufen wie auf einem Multiprozessor-Server-Cluster unter SQL Server 7.0 und Windows NT Enterprise Edition. Die bisherige Standard-Engine von Access, "Jet", wird in der nächsten Version 4.0 ebenfalls aufgewertet. Sie soll unter anderem Row-Level-Locking und volle Unicode-Unterstützung erhalten. Vor allem Anwender mit bereits existierenden Access-Programmen werden aus Kompatibilitätsgründen wahrscheinlich zu dieser etablierten Lösung greifen. Microsoft will allerdings auch einen "Access 2000 Upsizing Wizard" für die Migration von Jet nach MSDE/SQL Server anbieten. Dieser soll Tabellenstrukturen und –daten übertragen und Access-Abfragen in Views und Stored Procedures (SQL-Slang) umsetzen.