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Accenture will Erwartungen erfüllen

12.10.2001
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MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Accenture (vormals Andersen Consulting) rechnet im laufenden ersten Fiskalquartal 2002 mit Abschreibungen in Höhe von 40 Millionen Dollar, die auf das Konto der Terroranschläge in den USA gehen. Trotzdem erwartet das Management- und IT-Beratungsunternehmen, die Prognosen der Analysten für das laufende Quartal zu erfüllen. Firmenchef Joe Forehand rechnet ungeachtet der derzeitigen Marktunsicherheiten nicht damit, die Accenture-Mitarbeiterzahl weiter zu reduzieren. Im August hatte das Unternehmen 1500 Angestellte oder zwei Prozent seiner Belegschaft entlassen und sein internes Sabbatical-Programm ausgeweitet.

Im abgelaufenen vierten Fiskalquartal 2001 meldete Accenture einen Nettoverlust von 370 Millionen Dollar oder 1,25 Dollar je Aktie. Eine Vergleichszahl für das Vorjahresergebnis nannte das Unternehmen nicht, das zu jenem Zeitpunkt noch nicht an der Börse gehandelt wurde. Ohne Berücksichtigung außergewöhnlicher Kosten wie etwa für das Rebranding der Company sowie für den im Juli 2001 durchgeführten Börsengang erwirtschaftete Accenture einen Gewinn von 34 Millionen Dollar oder zwölf Cent je Aktie. Der Umsatz stieg gegenüber dem vierten Geschäftsquartal 2000 um elf Prozent auf 2,78 Milliarden Dollar.

Im gesamten Geschäftsjahr 2001 erreichte die Consulting-Firma einen Nettogewinn von 1,06 Milliarden Dollar und Einnahmen von 11,44 Milliarden Dollar (plus 17 Prozent).

Die Anleger reagierten erfreut auf die Nachrichten: Das Accenture-Papier legte am gestrigen Donnerstag um elf Prozent zu und notierte bei 15,16 Dollar.