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Accenture schneidet besser als erwartet ab

07.10.2005

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Dank eines starken Geschäftsverlaufs in den amerikanischen Märkten hat der IT-Dienstleister Accenture in seinem viertem Fiskalquartal (Ende: 31. August) die eigenen Prognosen geringfügig übertreffen können. Der Gesamtumsatz des Konzerns stieg gegenüber dem vergleichbaren Vorjahreszeitraum um 15 Prozent auf 3,92 Milliarden Dollar. In Amerika kletterten die Einnahmen um 22 Prozent auf 1,84 Milliarden Dollar. Sowohl Beratungs- als auch Outsourcing-Dienste waren hier gefragt.

Accentures Nettogewinn verbesserte sich im vierten Quartal um 25 Prozent auf 229 Millionen Dollar. Den Profit pro Aktie hatte die Company mit 34 bis 37 Cent prognostiziert, 38 Cent sind unter dem Strich hängen geblieben. Die Wallstreet hatte ein Ergebnis von 36 Cent erwartet. Beim Umsatz wurden die Analystenvorgaben ebenfalls leicht übertroffen. Auch die Zahlen für das Gesamtjahr können sich sehen lassen: Die operative Gewinnspanne wurde wie geplant um zwei Prozentpunkte auf 13 Prozent gesteigert. Der Umsatz kletterte um 14 Prozent auf 15,6 Milliarden Dollar, das operative Ergebnis verbesserte sich um 20 Prozent auf 2,11 Milliarden Dollar.

Angesichts der positiven Entwicklung hat sich Accenture nun erstmals seit dem Börsengang 2001 dazu durchgerungen, den Anteilseignern eine Dividende zu zahlen. Diese soll sich auf 30 Cent pro Aktie belaufen, was einer Dividendenrendite von rund 1,2 Prozent entspricht. Hier hatten Anleger zwar mehr erwartet; in einer Telefonkonferenz deutet das Accenture-Management jedoch an, sich in dieser Frage künftig flexibel zu zeigen. Das Unternehmen verfügt über Barreserven von knapp 2,5 Milliarden Dollar und kauft eigene Aktien zurück. Im jüngsten Quartal gab Accenture 542 Millionen Dollar für Aktienrückkäufe aus, im Gesamtjahr waren es rund 1,6 Milliarden Dollar.

Für das laufende erste Fiskalquartal erwartet das Management des Dienstleisters einen Umsatz von 4,0 Milliarden bis 4,2 Milliarden Dollar sowie einen Profit von 32 bis 34 Cent je Anteilschein. Die Prognosen für das aktuelle Gesamtjahr liegen mit einem Zuwachs der Einnahmen von neun bis zwölf Prozent zudem leicht über den Schätzungen der Wallstreet. (ajf)