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Accenture mit Gewinnzuwachs und Umsatzrückgang

15.04.2003

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Die Consulting-Firma Accenture konnte im Ende Februar abgelaufenen zweiten Geschäftsquartal ihren Nettoprofit deutlich steigern: Im Vergleich zum entsprechenden Vorjahreszeitraum, als Wertberichtigungen auf Investitionen das Ergebnis mit 211 Millionen Dollar belastet hatten, kletterte der Profit von 10,6 Millionen auf 118,7 Millionen Dollar oder 25 (zwei) Cent pro Aktie. Dem IT-Beratungsunternehmen gelang es damit die von First Call Thomson ermittelte durchschnittliche Prognose der Analysten um einen Cent je Anteil zu überbieten.

Beim Umsatz verbuchte das in Hamilton, Bermudas, ansässige Unternehmen einen Rückgang um drei Prozent auf 2,83 Milliarden Dollar, bei Ausklammerung von Wechselkursveränderung wären die Einnahmen sogar um neun Prozent gesunken. Während Dabei reduzierten sich die Einnahmen im Beratungsgeschäft gegenüber der Vorjahresperiode um 15 Prozent auf rund zwei Milliarden Dollar, während die Outsourcing-Erlöse um ein Drittel auf 828 Millionen Dollar anstiegen.

Für das laufende dritte Geschäftsquartal stellt Finanzchef Harry You Einnahmen zwischen 2,92 und 3,04 Milliarden Dollar in Aussicht, das entspricht einen Zuwachs beziehungsweise Rückgang um zwei Prozent gegenüber dem Vorjahresquartal. Aufgrund von Restrukturierungskosten in Höhe von 60 Millionen Dollar soll der Gewinn pro Aktie mit 24 bis 26 Cent niedriger als im Vergleichszeitraum (27 Cent pro Aktie) ausfallen. Da sich Accenture von der im März bekannt gegebenen Streichung von 760 Stellen ebenso hohe Einsparungen im Schlussquartal verspricht, wurde die bisherige Prognose für das Gesamtjahr, ein Nettogewinn von 0,98 bis 1,05 Dollar je Anteilschein, jedoch bekräftigt. (mb)