MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Traditionelle Budgetierungsverfahren könnten in Unternehmen schon bald der Vergangenheit angehören. Immer mehr Firmen wenden neue Verfahren an, um ihre Finanzplanung präziser und gleichzeitig flexibler steuern zu können. Zu diesem Ergebnis kommt die Studie "Wertschöpfung durch strategische Planung und Budgetierung", die die Unternehmensberatung Accenture gemeinsam mit der Cranfield School of Management erstellt hat. Die traditionelle Budgetplanung, die sich in der Regel auf einen Zeitraum von einem Jahr bezieht, sei mit einem unverhältnismäßig hohen Zeit- und Kostenaufwand verbunden, erläutert Accenture Geschäftsführer Andreas Schuler. Die Zahlen seien zudem häufig bereits veraltet, wenn sie veröffentlicht würden. Unternehmen setzten deshalb vermehrt auf rollierende Forecasts oder verzichteten teilweise sogar ganz auf herkömmliche

Budgetierungsverfahren. So habe beispielsweise ein "großer schwedischer Autohersteller" die Budgetplanung komplett abgeschafft, nachdem er feststellen musste, dass das Management etwa 20 Prozent seiner Aufmerksamkeit auf Budgetierungs- und Planungsprozesse aufwenden musste.