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AC-Service leidet weiter unter Umsatzschwund

15.11.2004

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Der Umsatz des auf IT-Outsourcing, Human-Resource-Services und SAP-Consulting spezialisierten IT-Dienstleisters AC-Service ist im dritten Quartal 2004 auf 10,4 Millionen Euro gesunken. Im gleichen Zeitraum des Vorjahres erzielte das in Stuttgart ansässige Haus noch Einnahmen in Höhe von 11,3 Millionen Euro. Das Management macht für den weiter schwindenden Umsatz das unverändert schwierige wirtschaftliche Umfeld verantwortlich.

Trotz planmäßiger Firmenwertabschreibungen von 200 000 Euro erzielte AC-Service ein Ebit von 300 000 Euro, nachdem im dritten Quartal des Vorjahres unterm Strich noch ein Minus von 100 000 Euro ausgewiesen werden musste. Das Ergebnis pro Aktie nach IFRS beläuft sich auf sechs Cent. Die positive Ergebnisentwicklung des dritten Quartals konnte jedoch die stark von negativen Einmaleffekten geprägten Resultate im zweiten Quartal nicht ausgleichen. Während Investitionsteuergutschriften und Fremdwährungsgewinne von zusammen 600 000 Euro im zweiten Quartal 2003 das Neun-Monats-Ergebnis des Vorjahres noch positiv beeinflusst haben, enthalten die Ergebnisse der ersten neun Monate dieses Jahres Wertberichtigungen auf latente Ertragsteuerguthaben von 800 000 Euro.

Auch die von Anfang Januar bis Ende Oktober 2004 erzielten Einnahmen sind gesunken. Sie belaufen sich auf 32,9 Millionen Euro, nach 36,4 Millionen Euro im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Das Ebit der gleichen Berichtsperiode beträgt 700 000 Euro, wogegen zum gleichen Zeitpunkt des Vorjahres noch 1,8 Millionen verbucht wurden. Das Ergebnis rutschte ins Minus ( - 500 000 Euro), nach einem Plus von 800 000 Euro im Vorjahr. AC-Service beschäftigt noch gut 290 Mitarbeiter, das sind knapp 30 weniger als im Vorjahr.

Das Unternehmens-Management kündigte einen forcierten Vertrieb an und hofft auf Erfolge durch das erweiterte Portfolio und vertiefte Partnerschaften. Zudem strebt es weitere Einsparungen an. Für das Gesamtjahr 2004 erwartet der Vorstand geringere Umsätze als im Vorjahr sowie einen positiven Ebit vor Berücksichtigung von eventuellen Sondereinflüssen. Mit einer Eigenkapitalquote von 63 Prozent verfügt AC-Service neben den flüssigen Mitteln von 12,2 Millionen Euro über zusätzliche Finanzierungsspielräume zum weiteren Ausbau der Geschäftsaktivitäten. (jha)