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Abschreibungen reißen tiefe Löcher in die Verisign-Bilanz

27.07.2001

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Der Internet-Security-Spezialist Verisign meldet für das zweite Quartal 2001 (Ende: 30. Juni) einen Rekordverlust von 11,2 Milliarden Dollar oder 55,49 Dollar je Aktie. Das Minus resultiert in erster Linie aus Goodwill-Abschreibungen und Wertberichtigungen von Akquisitionen – vor allem dem Kauf des Web-Domain-Providers Network Solutions, den Verisign im vergangenen Jahr via Aktientausch mit einem Volumen von seinerzeit 21 Milliarden Dollar übernommen hatte. Operativ konnte die US-Company allerdings schwarze Zahlen ausweisen. Der Proforma-Nettogewinn kletterte im Vergleich zum entsprechenden Vorjahresquartal von 3,5 auf 33,8 Millionen Dollar. Auch beim Umsatz trotzte Verisign dem momentan ungünstigen Branchentrend: Die Einnahmen stiegen im zweiten Quartal gegenüber dem Vorjahreszeitraum von 70,3 auf 231,2 Millionen Dollar.