Nokia

Absatz von Lumia-Smartphones hält sich weiter in Grenzen

10.01.2013
Nokia ist auch mit neuen Modellen seiner "Lumia"-Smartphones bisher weit vom Absatz der führenden Rivalen wie Samsung und Apple entfernt.

Im Schlussquartal 2012 wurden 4,4 Millionen Lumia-Geräte verkauft, wie Nokia am Donnerstag überraschend mitteilte. Insgesamt setzte Nokia 6,6 Millionen Smartphones ab. Die Lumia-Verkaufszahlen waren zwar wieder deutlich besser als die 2,9 Millionen Smartphones im dritten Vierteljahr, vor dem Start der neuen Modelle.

Samsung dürfte im Weihnachtsquartal aber 50 bis 60 Millionen Smartphones abgesetzt haben und Apple verkaufte vom neuen iPhone 5 allein am ersten Wochenende mehr als fünf Millionen Geräte. Zudem kam Nokia auch mit seinen im November gestarteten Hoffnungsträgern "Lumia 920" und "820" auch nur leicht über den bisherigen Bestwert von vier Millionen Geräten im zweiten Quartal.

Zugleich lief das Geschäft für den einstigen Handy-Weltmarktführer finanziell besser als erwartet. Während Nokia zuvor eine negative Rendite im Mobilfunk-Geschäft in Aussicht gestellt hatte - also einen operativen Verlust - soll die Marge tatsächlich ausgeglichen gewesen sein oder bis zu zwei Prozent erreicht haben. "Wir freuen uns, dass das Q4 2012 ein solides Quartal war, in dem wir die Erwartungen übertroffen haben", erklärte Konzernchef Stephen Elop. Auch beim Ausrüstungs-Joint-Venture Nokia Siemens Networks (NSN) wurden die Erwartungen laut Mitteilungen getoppt.

Die Nokia-Aktie schoss am Nachmittag in der Spitze um knapp 18 Prozent nach oben. Für das laufende erste Quartal 2013 warnte der finnische Konzern allerdings schon wieder, dass die Profitabilität der Endgerätesparte Devices & Services unter Saisonalität und Wettbewerbsdruck leiden werde. (dpa/tc)