Abkehr von traditionellen Methoden gefordert IT laesst sich nicht so einfach wie eine Cafeteria outsourcen

15.04.1994

FRAMINGHAM (IDG) - Es hat ein halbes Jahrhundert gebraucht, bis die Industrie gelernt hat, von modernen Transportsystemen zu profitieren. Dasselbe gilt auch fuer die Informationsverarbeitung. Chancen bieten sich nur, wenn die Unternehmen Abschied von ihren konventionellen Methoden nehmen.

Verrueckte Zeiten erfordern verrueckte Organisationen. Letzteres fordert Tom Peters, Autor des Buches "Liberation Management". Um erfolgreich zu sein, muessten die Unternehmen ihre Zentralen verkleinern und die Mitarbeiter zu mehr Innovation, Neugier und Initiative motivieren. Dazu sollten die monstroesen Organisationen in kleine, untraditionell handelnde Gruppen aufgeteilt werden. Um den radikalen Veraenderungen begegnen zu koennen, seien auch populaere Methoden wie Re-Engineering und die Konzentration auf die Kernkompetenz oft nicht ausreichend.

Bei dem erforderlichen Wandel spiele die Informationsverarbeitung eine tragende Rolle. Allerdings haetten sich die DV-Manager durch ihre Unfaehigkeit, die Technologie an die Beduerfnisse der Unternehmen anzupassen, in eine schwierige Lage gebracht. Dies zeigt Peters an dem Beispiel von Bob Crandall, der ein hervorragendes System entwicklete, aber damit das Geschaeft der Fluglinie zerstoert habe.

"Trotz der Schwierigkeiten und des problematischen Rollenverstaendnisses der DV-Abteilung lehnt Peters Outsourcing ab." Informationsverarbeitung kann man nicht wie die Cafeteria nach aussen abgeben."