Abkommen zwischen Daimler-Chrysler-Töchtern

70 Millionen Dollar für Outsourcing mit Debis

23.12.1998
MÜNCHEN (CW) - Debis IT Services North America übernimmt als Outsourcing-Partner die Systemwartung des Truck-Fabrikanten Freightliner Corp. Die US-Niederlassung der Debis Systemhaus GmbH unterzeichnete einen Fünf-Jahres-Vertrag mit dem LKW-Hersteller, der in Portland, Oregon, seinen Sitz hat.

Der Kontrakt ist rund 70 Millionen Dollar wert, schreibt der Brancheninformationsdienst "Computergram". Möglich wurde der Vertrag zwischen beiden Daimler-Chrysler-Töchtern, weil die Deutsche Bank ihre Anteile an der amerikanischen Debis-Gesellschaft von 25 auf zwölf Prozent reduziert hat. Damit fällt das Servicehaus nicht mehr unter die Restriktionen des US Bank Holding Act, der bei ausländischen Bankbeteiligungen von 15 Prozent und mehr direkte Geschäfte mit US-Firmen unterbindet.

Eine der ersten Aufgaben für die Debis-Niederlassung wird die Umstellung von Client-Server- auf Thin-Client-Technik bei der Freightliner-Gesellschaft Sterling sein. Dieses ehemalige Ford-Unternehmen kam 1997 zum Konzern. Rund 500 Händler sind derzeit mit IBM-Desktops und NT-Servern ausgestattet. Bei Freightliner soll Debis die WAN-Kommunikation betreuen. Der Outsourcing-Vertrag bringt dem LKW-Bauer eine 20prozentige Minderung der IT-Ausgaben.