Orbi-Kit von Netgear
Das Paket von Netgear besteht aus dem Orbi-Router und einem oder mehreren Orbi-Satelliten, zwischen denen eine verschlüsselte Tri- Band-Verbindung im 5-GHz-Bereich aufgebaut wird. So sollen sich Geräte kabellos ins Heimnetzwerk einbinden lassen, für die eine herkömmliche WLAN-Verbindung zu langsam ist beispielsweise Smart-TVs und Media-Receiver für das Streaming von hochauflösenden 4K-Inhalten. Den Orbi-Router verbinden Sie per Kabel mit dem Internetmodem Ihres Providers oder einem schnellen Gigabit-Ausgang des WLAN-Routers. Durch das Bündeln von WLAN-Kapazitäten verspricht der Hersteller einen Datendurchsatz unter optimalen Bedingungen von bis zu 1,7 Gbit/s. Die Netgear-Entwickler greifen dabei zu einem besonderen Trick, um eine dauerhaft hohe Bandbreite auch bei mehreren Verbindungen zu garantieren. Es werden drei WLAN-Funknetze parallel aufgespannt: Das schnellste Funknetz ist eine WLAN-ac-Verbindung über vier Antennen-Ströme mit theoretisch insgesamt 1.733 Mbit pro Sekunde (4 x 433 Mbit/s auf 5 Gigahertz). Es ist ausschließlich für die Verbindung zwischen dem Router und seinen Satelliten zuständig. So will Netgear sicher stellen, dass auch bei vielen Notebooks, Tablets oder Smartphones in der Wohnung die Verbindung zwischen Router und Satellit immer stabil und ohne Verlust der Bandbreite bleibt. Für WLAN-Klienten bleiben so immer noch zwei Funknetzwerke mit jeweils zwei Antennen (WLAN n und ac) übrig.
Devolo GigaGate
Die Vernetzung von Unterhaltungsgeräten im Wohnzimmer will Devolo mit dem GigaGate vereinfachen. Das Set arbeitet unabhängig vom vorhandenen WLAN und enthält eine Basisstation, die per Netzwerkkabel mit dem Router verbunden wird. Das Empfangsmodul wird beim Fernseher platziert und mit den gewünschten Geräten verbunden. Daraufhin bauen die beiden GigaGate-Komponenten über selbstausrichtende Antennen automatisch vier simultane WLAN-Verbindungen im 5-GHz-Bereich auf. Die maximale Gesamtübertragungsrate gibt der Hersteller mit 2 Gbit/s an - das ist schnell genug für 4K-Videostreams, High-End-Audio und Actionspiele. Der Satellit des GigaGate bietet zahlreiche Anschlüsse wie Gigabit-Ethernet, Multimedia-Ports und schnelles WLAN. Das Starter-Paket soll Anfang 2017 zu einer unverbindlichen Preisempfehlung von rund 230 Euro erhältlich sein.
TP-Link Talon AD7200
Brutto- und Netto-Datenrate im Check Die maximalen Geschwindigkeitsangaben der einzelnen WLAN-Standards von 1200, 450 oder 300 Mbit/s sagen nur wenig darüber aus, wie viele Nutzdaten tatsächlich pro Sekunde über den Äther übertragen werden. Die Bruttoangaben der Herstellen beziehen sich immer auf den rein rechnerisch ermittelten Maximalwert. Der Nettowert, der für die in der Praxis tatsächlich erreichte Übertragungsgeschwindigkeit am Endgerät etwa beim Kopieren von Daten steht, liegt deutlich unter dem Bruttowert. Bei ac- und n-WLAN-Verbindungen beträgt die Nettodatenrate ungefähr 50 Prozent des angegebenen Bruttowerts. Zwar erreicht die Verbindung zwischen Router und WLAN-Gerät tatsächlich die Nenngeschwindigkeit, allerdings geht ein großer Teil der Funkkapazität für protokollarische Zwecke drauf, denn auf einem WLAN-Kanal als so genanntes „Shared Medium“ darf immer nur ein Gerät senden, während die anderen Geräte warten, bis sie an der Reihe sind. Die Geräte müssen sich die Funkzellenkapazität also teilen. Wenn zwei Geräte in der gleichen WLAN-Zelle voll aktiv sind, bekommt jeder nur den halben Durchsatz. Besonders im 2,4-GHz-Bereich, in dem eine Vielzahl an Funkgeräten arbeitet, sind die Frequenzen vor allem in dicht bebauten Stadtgebieten häufig so stark ausgelastet, sodass sich mehrere überlappende Netzwerke Kanäle teilen müssen. Dadurch sinkt die Netto-Datenübertragungsrate rapide ab und das Netz wird spürbar langsamer. Die maximale WLAN-Datenrate kommt ohnehin nur auf kurze Distanz zustande, wenn sich keine massiven Hindernisse zwischen Sender und Empfänger befinden, wie etwa dicker Stahlbeton. |
TP-Link hat bereits Anfang des Jahres den WLAN-Router Talon AD7200 angekündigt, der im Herbst für einen noch nicht bekannten Preis auf den Markt kommen soll. Er vereint die WLAN-Standards 11ad, 11ac und 11n und kann so eine maximale Bandbreite von 7,2 GBit pro Sekunde liefern: 4,6 GBit/s über 11ad, 1,73 GBit/s über 11ac und 800 MBit/s über 11n. Im Inneren des Routers tickt ein Qualcomm-Atheros-Chip, der auch mit den älteren Standards 802.11a/b/g/n kompatibel ist. Die Reichweite des letzten Bandes ist physikalisch jedoch auf wenige Meter beschränkt. Natürlich sind auch zwei USB-3.0-Ports verbaut, um Festplatten anzuschließen. WLAN-Einstellungen lassen sich bequem per App verändern.
- WLAN-Tempo messen mit Jperf: Schritt 1
Bei der Messung des WLAN-Tempos arbeitet ein Rechner als Server, der andere empfängt seine Datenpakete als Client. Markieren Sie also am Rechner, der an den Router angeschlossen ist, unter „Choose iPerf Mode“ den Punkt „Server“. Beim Notebook wählen Sie „Client“ und tragen unter „Server Address“ die IP-Adresse des Rechners am Router ein. - WLAN-Tempo messen mit Jperf: Schritt 2
In der linken Spalte können Sie bei „Jperf“ unter „Application Layer Options“ verschiedene Messeinstellungen ändern: Unter „Transmit“ legen Sie fest, wie lange der Test dauert. Für einen aussagekräftigen Wert genügen 30 Sekunden. Diese Einstellung lässt sich nur In „Output Format“ können Sie entscheiden, in welcher Maßeinheit Jperf die Messwerte anzeigen soll: Da die meisten Geschwindigkeitsangaben bei Netzwerkgeräten in Mbit/s erfolgen, sollten Sie diese Einheit einstellen, um am bequemsten vergleichen zu können. „Report Interval“ legt fest, in welchen Abständen Jperf die Messwerte anzeigt: Belassen Sie diesen Wert bei einer Sekunde. - WLAN-Tempo messen mit Jperf: Schritt 3
Im Menüpunkt „Transport Layer Options“ steht, mit welchem Netzwerk-Protokoll Jperf testet. Üblicherweise läuft der WLAN-Verkehr über TCP/IP ab – zum Beispiel beim Surfen. UDP verzichtet im Gegensatz zu TCP/IP zugunsten höherer Übertragungsgeschwindigkeit auf Zuverlässigkeit: Daher wird häufig das Streaming von Video und Audio über UDP abgewickelt. Wollen Sie also speziell das WLAN-Tempo beim Streaming messen, sollten Sie Jperf auf UDP umstellen. - WLAN-Tempo messen mit Jperf: Schritt 4
Jetzt starten Sie auf dem Server-Rechner Jperf über das erste Icon auf der rechten Seite („Run IPerf“). Der Jperf-Server, also in unserem Fall, der Rechner am Router, wartet nun auf eine Verbindung („Server listening on TCP port 5001“). Anschließend wiederholen Sie dies auf dem Client-Rechner. Jperf überträgt nun die Datenpakete und gibt anschließend das Ergebnis in einem Textfenster und einem Diagramm aus. Meldet Jperf, dass es keine Verbindung zwischen den Rechnern herstellen konnte, müssen Sie für den Test die lokalen Firewalls deaktivieren. - WLAN-Tempo messen mit Jperf: Schritt 5
Im Jperf-Fenster sehen Sie unten im Textfenster die aktuellen Messwerte durchlaufen. Wenn die Messung beendet ist, steht in der letzten Zeile ganz rechts das Durchschnittstempo der Messungen – also das aktuelle WLAN-Tempo der getesteten Verbindung. Diese Angaben können Sie über „Save“ speichern – zum Beispiel als xls-Datei, um sie in Excel zu sammeln. Im Ergebnisfenster darüber sehen Sie beim Jperf-Server alle durchgeführten Messungen auf einen Blick. Die einzelnen Messungen können Sie anhand ihrer ID und der Farbe des Graphen unterscheiden.
(PC-Welt)