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7-Eleven modernisiert mobile Infrastruktur

17.01.2005

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Der US-amerikanische Handelsriese 7-Eleven Inc. wird seine bislang noch auf "DR-DOS" basierende mobile Infrastruktur gegen eine auf Microsofts "CE.net" aufbauende Plattform ersetzen. Die rund 8,5 Milliarden Dollar teure Umstellung wird Symbol Technologies Inc. begleiten. Der Spezialist für mobile Anwendungen soll zirka 5300 Geschäfte mit dem neuen Betriebssystem und neuen Handheld-Rechnern ausstatten.

Laut Brian Viscount, Vice President bei Symbol, nutzen noch eine ganze Reihe seiner Kunden DR-DOS-basierende Umgebungen. Das Betriebssystem ist kompatibel zu Microsofts letzter DOS-Version 6.22. Nach Einschätzung von Kevin Burden, Analyst von International Data Corp. (IDC) bringe der Umstieg Vorteile für den Anbieter Symbol, da sich modernere Architekturen effektiver verwalten und pflegen ließen. Für viele Anwender sei jedoch ein Umstieg nicht zwangsläufig mit Effizienzgewinnen verbunden. Eine Migration bedeute hohe Investitionen in Hard- und Software. Ein Return of Invest (RoI) sei nicht in jedem Fall gewährleistet, gerade wenn die Prozesse mit den laufenden Systemen ausreichend abgedeckt seien.

Viscount zufolge liege der Vorteil einer Umstellung für 7-Eleven darin, dass Batch-basierende Prozesse nun in Echtzeit abgewickelt würden. Damit lasse sich der Warenfluss effizienter steuern. Außerdem könnten die neuen Handhelds über Wireless-LAN schneller und einfacher mit neuen Informationen wie zum Beispiel Preisen gefüttert werden. Früher mussten die Anwender die Geräte über eine Docking-Station mit aktuellen Daten versorgen. (ba)