Praxis-Wissen

6 Lösungen für typische USB-Stick-Probleme

30.11.2012
Von Janis  Berneker
Haben Sie aus Versehen eine Datei auf dem USB-Stick gelöscht? Oder erscheint der Stick erst gar nicht unter Windows? Diese Tricks helfen bei Problemen mit USB-Sticks.
Im Bild: ARP SuperSpeed USB 3.0
Im Bild: ARP SuperSpeed USB 3.0
Foto: ARP

USB-Sticks sind praktisch und derzeit so günstig wie noch nie. Meistens verrichten sie ihre Arbeit ohne zu mucken, dennoch tauchen manchmal ärgerliche Probleme auf: Der Speicher wird nicht erkannt, große Dateien lassen sich trotz genügend Speicherplatz nicht kopieren oder eine Datei wurde unbeabsichtigt gelöscht. Unsere Tipps helfen bei diesen und weiteren Problemen.

Gelöschte Daten retten

Die Freeware Recuva stellt gelöschte Files wieder her.
Die Freeware Recuva stellt gelöschte Files wieder her.

Wenn Sie aus Versehen eine wichtige Datei auf dem USB-Stick gelöscht haben, ist die Gratis-Anwendung Recuva die Lösung. Die Software ist schnell installiert; ein Assistent führt Sie danach durch die Wiederherstellung der gelöschten Datei. Wählen Sie dabei den Dateityp und das Laufwerk. Den Tiefenscan lassen Sie am besten abgeschaltet, da dieser viel Zeit beansprucht. Werden beim normalen Scan keine Dateien erkannt, können Sie die Funktion nachträglich einschalten. Nach der Analyse listet Recuva die gefundenen Files auf. Diese holen Sie per Wiederherstellen zurück.

Im Test konnten wir unsere gelöschten Fotos vollständig retten. Der Erfolg variiert allerdings von Fall zu Fall. Für bessere Resultate befolgen Sie bitte diesen Tipp: Nutzen Sie den USB-Stick nicht mehr, nachdem Sie den Datenverlust bemerkt haben. Denn werden die gelöschten Daten mit neuen überschrieben, ist eine Wiederherstellung nicht mehr möglich.

USB-Sticks sind oft mit dem Windows-Dateisystem FAT32 formatiert. Dieses wird von allen gängigen Betriebssystemen unterstützt, also auch von Linux und Mac OS X. Zudem kommen Geräte wie Drucker problemlos damit klar. Leider hat FAT32 einen entscheidenden. Nachteil: Es werden nur Dateien mit maximal 4 Gigabyte unterstützt. Für grosse Dateien wie Videos ist diese Begrenzung problematisch.