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Wettbewerbsbehörde vertagt Entscheidung über Oracles Siebel-Übernahme

25.10.2005

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Mit der Forderung weiterer Informationen vertagte die Kartellabteilung des US-Justizministeriums am gestrigen Montag eine Entscheidung über die 5,8 Milliarden Dollar schwere Übernahme von Siebel durch Oracle. Nach Eingang des Materials bleiben der Behörde weitere 15 Tage Zeit, die Übernahme zu gestatten oder zu blockieren.

Im Fall Peoplesoft hatte das US-Justizministerium versucht, Oracle per Kartellklage an einer feindlichen Übernahme zu hindern. Erst nach einer langen Gerichtsverhandlung erhielt das Unternehmen grünes Licht (siehe: "Oracle darf feindliche Übernahme von Peoplesoft fortsetzen").

Beim geplanten Erwerb von Siebel ist ein langwieriger Prozess eher unwahrscheinlich, wenngleich Oracle zum weltgrößten Anbieter von CRM-Software (Customer Relationship Management) aufsteigt und damit den Druck auf den Konkurrenten SAP verstärkt. (mb)