WIEN (COMPUTERWOCHE) - SAP und Siemens wollen gemeinsam eine Identity-Management-Lösung entwickeln und auf den Markt bringen. Beide Konzerne kündigten den Ausbau ihrer strategischen Partnerschaft anlässlich von SAPs Kundenveranstaltung TechEd in Wien an. Die Vereinbarung umfasst gemeinsame Entwicklungsanstrengungen sowie Marketing und Support. Die Kunden sollen mit "HiPath SIcurity DirX Identity" vorhandene IT-Infrastrukturen besser absichern können, um beispielsweise regulatorische Compliance-Vorgaben wie Sarbanes Oxley erfüllen zu können.

Siemens' Identity Management-Tool baut auf SAPs Netweaver-Plattform auf und bietet eine zentrale Instanz, um Zugangsberechtigungen auch in heterogen zusammengesetzten IT-Umgebungen zu steuern und zu verwalten. Jeder User besitzt eine eindeutig identifizierbare digitale Identität. Diese wird im Identity-Management-System mit bestimmten Zugangsberechtigungen zu Applikationen und Daten verknüpft, die der jeweilige Mitarbeiter für seine Arbeit im Unternehmen benötigt. Veränderungen müssen laut Anbieter nur einmal im zentralen System eingegeben werden. Die verknüpften IT-Systeme würden automatisch an die geänderten Vorgaben angepasst.

"Die Identity-Management-Lösung von Siemens ergänzt unsere Plattform sowie unsere Business-Applikationen", beschrieb SAP-Chef Henning Kagermann die jüngste Vereinbarung. Man sei froh, Teil von SAPs Netweaver-Infrastruktur zu sein, gab sein Kollege auf Siemens-Seite Klaus Kleinfeld zurück. Mit Hilfe der gemeinsam entwickelten Lösung seien die Kunden in der Lage, Identity-Management schneller und einfacher zu implementieren sowie Kosten zu sparen. (ba)