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Dell eröffnet Vertriebszentrum in Halle

14.09.2005

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Der Computerbauer Dell hat am Mittwoch sein neues Vertriebs- und Servicezentrum in Halle offiziell eröffnet. Während Konkurrenten wie Hewlett-Packard auch in Deutschland in größerem Umfang Stellen streichen wollen (siehe auch: "HP entlässt in Deutschland 1500 Mitarbeiter"), plant Dell für die kommenden drei bis fünf Jahren, die Belegschaft in Halle auf bis zu 1000 Menschen zu erweitern. Bereits seit zwei Wochen sind dort rund 200 Beschäftigte tätig, die vor allem mittelständische Kunden und öffentliche Auftraggeber in ganz Deutschland betreuen. In den kommenden sechs Monaten sollen 120 neue Mitarbeiter eingestellt werden, kündigte der Geschäftsführer von Dell Deutschland, Alain Bandle, in Halle an.

Halle macht sich auch Hoffnungen, dass Dell die Stadt in Sachsen-Anhalt für eine geplante Produktionsstätte in Mitteleuropa auswählen könnte. Der US-Konzern will seine Entscheidung nach den Worten von Bandle bis zum Jahresende treffen. Er machte keine Angaben darüber, wie die Chancen für Deutschland in der Standortdiskussion stehen. Für Halle hätten sich die Chancen weder verbessert noch verschlechtert.

Der Computerriese hält laut Bandle an seinem Vorhaben fest, auf dem deutschen Markt weiter zu wachsen. Mit den Einstellungen in Halle erhöhe sich die Zahl der Beschäftigten in Deutschland in diesem Jahr um 50 Prozent. In Frankfurt/Main arbeiten für Dell bereits rund 620 Menschen.

Die Arbeit in dem neuen Center in Halle ist nach Angaben von Geschäftsführerin Barbara Wittmann gut angelaufen. "Wir sind im Plan, alle Erwartungen sind erfüllt worden", sagte sie. 600 PC-Systeme seien bereits am ersten Tag von Halle aus verkauft worden. (dpa/mb)