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Hotmail will mit Habeas Spam eindämmen

02.06.2005

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Der zu Microsoft gehörende E-Mail-Dienst "MSN Hotmail" erhält mit "Safelist" von Habeas ein System, das die Verbreitung von Spam verringern soll. Safelist soll es ermöglichen, dass nur bei Habeas registrierte Massenversender an Hotmail-Adressen Nachrichten verschicken können. Der Anti-Spam-Spezialist begutachtet die Versender, bevor sie in Safelist eingetragen werden. Außerdem kontrolliert das Unternehmen, ob sie bestimmte Praktiken und Vorgaben einhalten.

Für den Service zahlt Hotmail nichts. Habeas hofft auf zusätzliche Einnahmen, da die Dienste für Versender kostenpflichtig sind.

Bereits vor etwa einem Jahr hatte Microsoft ein Anti-Spam-System für Hotmail angeschafft (Computerwoche Online berichtete). Die Arbeitsweise des dabei gewählten "Bonded Sender Program" des Anbieters Ironport ähnelt der von Habeas.

Der Kampf gegen Spam treibt mitunter ganz besondere Blüten. So wird derzeit unter anderem auch im Blog der Computerwoche diskutiert, ob Nutzer nicht für den E-Mail-Versand zahlen sollten. Die Idee dabei: Eine Schutzgebühr für alle E-Mail-Anwender könnte das Handwerk der Massenversender unattraktiv werden lassen. (fn)