Wissens-Management: Kurzbewertung der Produkte

25.05.2005
Von Prof. Dr. Thomas Fischer und Dipl.-Inform. Uwe Johnen . Thomas Fischer leitet den Lehrstuhl für Wirtschaftsinformatik und Informationsmanagement an der WHU in Vallendar bei Koblenz. Uwe Johnen ist Leiter Project Center Consulting bei der T-Systems GEI GmbH in Aachen. MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Unternehmen haben die Bedeutung von Wissens-Management erkannt, doch bei der technischen Umsetzung hapert es. Kein Wunder: Eine Studie deckt die Defizite aktueller Produkte auf.

In Bezug auf die elf untersuchten Applikationen lassen sich folgende Fazits ziehen: 

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Was Wissens-Management erfordert

  • "Plain Knowledge for Windream" (Aixplain) hat seine Schwerpunkte in den Bereichen Dokumenten-Management, Organisation des Wissens-Managements und in den Suchdiensten. Groupware-, Workflow- und Projekt-Management-Funktionen werden nicht angeboten.

  • Die Stärken von "Knowledge Café" (Altavier) liegen in der Wissens-Management-Plattform und der Wissens-Management-Organisation sowie im Dokumenten-Management und in den Groupware-Funktionen. Workflow-Funktionen gibt es dagegen kaum.

  • Die E:Service Lifecycle Suite (Empolis) bietet eine durchweg gute Abdeckung der Komponenten Wissens-Management-Plattform, Dokumenten-Management und Workflow-Management.

  • Auch das Tool Enterprise (Hummingbird) erfüllt alle hier untersuchten Kriterien und sticht in den Disziplinen Wissens-Management-Plattform und Dokumenten-Management besonders hervor.

  • Die Lösung "Info Asset Broker" (Infoasset) offeriert Funktionen für alle untersuchten Komponenten. Seine Stärken liegen im Dokumenten- und Projekt-Management, in den Groupware-Funktionen und bei den Suchdiensten.

  • "K-Infinity" (Intelligent Views) zeichnet sich durch eine hohe Unterstützung der Wissens-Management-Plattform, des Dokumenten- und Projekt-Managements aus.

  • Der "Knowledge Integration Server" (Logic Data) wird als Kernprodukt der Wissens-Management-Lösung von Logic Data angeboten. Nach dem der Studie zugrunde liegenden Auswertungsschema hinsichtlich der funktionalen Teilaspekte ist jedoch nur eine Unterstützung der Suchdienste relevant. Alle anderen Teilfunktionen werden nur minimal unterstützt.

  • Die Schwerpunkte von "L4 Semantic Networking" (Moresopy) liegen in den Bereichen Dokumenten- und Projekt-Management sowie Wisssens-Management-Plattform und bei den Suchdiensten. Groupware- und Workflow-Komponenten sind nicht enthalten.

  • Livelink (Opentext) bietet insgesamt eine breite Abdeckung der funktionalen Teilaspekte. Im Dokumenten- und Projekt-Management ist sie besonders hoch. Etwas weniger ausgeprägt sind die Suchdienste.

  • Dem Produkt "Doxis" (SER) lässt sich ebenfalls eine breite Unterstützung aller funktionalen Teilaspekte für das Wissens-Management bescheinigen.

  • Der "Knowledge Miner" (USU) hat seine Schwerpunkte im Dokumenten-Management, der Wissens-Management-Plattform und bei den Suchdiensten. Nicht unterstützt werden hier Workflow- und Projekt-Management.