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BMC will zwölf Prozent der Belegschaft entlassen

12.04.2005
BMC hat im Märzquartal die Erwartungen verfehlt und muss seine Kostenstruktur anpassen. Gleichzeitige Investitionen in Wachstumsfelder sollen die Firma wieder auf Kurs bringen.

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - BMC Software hat angekündigt, im Rahmen eines Restrukturierungsprogramms 825 bis 875 Arbeitsplätze oder zwölf Prozent der gesamten Belegschaft abzubauen. Zusammen mit Investitionen in Wachstumsbereiche wie das Service-Management soll der Schritt jährliche Kosteneinsparungen von rund 100 Millionen Dollar erbringen, kündigte CEO Robert Beauchamp an. "Die Anpassungen erlauben es uns zudem, im angebrochenen Geschäftsjahr 2005/06 eine operative Marge von mindestens 15 Prozent vor Sonderkosten zu erreichen", sagte der BMC-Chef. Zunächst fällt jedoch eine Abschreibung von 50 bis 60 Millionen Dollar an, ein Großteil davon wird im laufenden Dreimonatszeitraum verbucht.

Nach vorläufigen Schätzungen hat BMC im Ende März abgelaufenen vierten Geschäftsquartal 2005 nur 388 bis 400 Millionen Dollar Umsatz erwirtschaftet - ausgegangen war die Company von 410 bis 425 Millionen Dollar. Gleichzeitig soll der Gewinn vor Sonderkosten anstelle der prognostizierten 17 bis 22 Cent pro Anteil lediglich acht bis zwölf Cent je Aktie betragen. Von Thomson First Call befragte Analysten hatten im Schnitt mit einem Pro-forma-Profit von 21 Cent je Anteilschein bei 416,4 Millionen Dollar Umsatz gerechnet.

Das Unternehmen kürzte zudem seine Umsatzprognose für das erste Quartal 2005/06 auf 388 bis 400 Millionen Dollar. Der Pro-forma-Gewinn soll voraussichtlich bei acht bis elf Cent pro Aktie liegen. (mb)