Hier lesen Sie ...
warum Arag seine IT-Tochter verkaufen will;
was diese Entscheidung mit der Out-sourcing-Frage zu tun hat;
wie der Versicherungskonzern diese Frage beantwortet hat;
welche Konsequenzen die Antwort nach sich zieht.
Der Arag-Konzern will seine IT-Tochter Alldata veräußern: Diese Nachricht kam im November vergangenen Jahres nicht unerwartet. Der Verkauf von IT-Ausgründungen deutscher Konzerne war und ist keine Seltenheit, zuvor hatten schon Firmen wie Thyssen-Krupp, Vorwerk, Karstadt-Quelle und die Drägerwerke ihre IT-Töchter einem IT-Dienstleister übergeben. Doch der Arag-Konzern reiht sich nur vordergründig in diese Kette ein, denn die Assekuranz trennt sich bloß vom externen Geschäft. Die Entscheidung, für Alldata einen Partner zu suchen, ist lediglich der augenfälligste Baustein eines komplexen Umbauprojekts, an dessen Ende eine effiziente, interne Konzern-IT steht.
Den Orientierungspunkt dieses nun schon seit mehr als zwei Jahren währenden Vorhabens benennt IT-Vorstand Hanno Petersen: "Wir erachten IT als Kernkompetenz einer Versicherung. Alles, was eine Versicherung macht, wird über IT abgebildet. IT ist eine wichtige Differenzierungsmöglichkeit der Arag." Damit lässt der Arag-Experte das derzeit sehr beliebte Management-Instrument Outsourcing links liegen und widersetzt sich den verlockenden Marketing-Botschaften der IT-Servicebranche.