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Oracle schließt Peoplesoft-Übernahme ab

07.01.2005

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Oracle kann die Übernahme von Peoplesoft endgültig am heutigen Freitag abschließen. Gestern Abend US-Zeit teilte der kalifornische Softwarekonzern mit, ihm seien im Rahmen seiner Offerte bereits mehr als 97 Prozent der Peoplesoft-Aktien zugesagt worden. Damit wird eine Aktionärsabstimmung überflüssig. Hätten weniger als 90 Prozent der Peoplesoft-Investoren ihre Anteilscheine zugesagt, wäre eine solche nötig gewesen und hätte den Abschluss der Transaktion um voraussichtlich vier bis sechs Wochen hinausgezögert.

Peoplesoft wird künftig als voll im Oracle-Besitz befindliche Tochterfirma operieren. Oracle erklärte außerdem, es werde die Mitarbeiter des einstigen Mitbewerbers im Geschäft für betriebswirtschaftliche Standardsoftware für Unternehmen am 14. Januar darüber informieren, ob sie ihren Arbeitsplatz behalten oder gekündigt werden. Im Vorfeld der Übernahme hatte Oracle vor Gericht angegeben, im Zuge der Integration beider Firmen könnten bis zu 6000 Stellen gestrichen werden.

Am 18. Januar will Oracle das neue Gemeinschaftsunternehmen im Rahmen eines Webcasts vorstellen und seine Integrationspläne diskutieren. (tc)