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Programmierfehler bei ALG-II-Überweisungen

30.12.2004

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Bis zu fünf Prozent der über drei Millionen künftigen Bezieher des Arbeitslosengeld II (ALG II) könnten nach Angaben der Bundesagentur für Arbeit (BA) ihr Geld wegen einer Panne nicht rechtzeitig zum Jahresanfang erhalten, berichtet die "Tagesschau". "Die Auszahlung von ALG II kann sich auf Grund eines Programmierfehlers in rund fünf Prozent der Fälle um ein bis zwei Tage verzögern", hieß es in einer Mitteilung der Behörde an die Arbeitsagenturen.

Es seien fehlerhafte Kontonummern der betroffenen Hilfe-Empfänger an Banken und Sparkassen weitergeleitet worden, so die BA. Kontonummern mit weniger als zehn Stellen seien nicht, wie erforderlich, mit Nullen vor der Kontonummer aufgeführt worden. Stattdessen seien die Nullen hinten angehängt worden. Somit waren die betroffenen Kontonummern nicht maschinenlesbar. Man habe den Banken bereits korrigierte Datensätze zur Verfügung gestellt, um "in der weitaus überwiegenden Zahl von Fällen" die pünktliche Auszahlung zu gewährleisten.

Wer nicht wie zugesagt sein Geld erhäl, dem soll aber zumindest am 3. Januar in seiner Arbeitsagentur mit einer Barzahlung ausgeholfen werden. Abweichend von den bestehenden Regelungen sollten die früheren Arbeitsämter Bargeld erhalten. "Die Zahlstellen sollten sich deshalb vorsorglich für den 3.1.05 angemessen mit Bargeld verstärken", zitiert die Nachrichtensendung aus einem internen Rundschreiben. (tc)