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Die ersten Metro-Zulieferer sind "R"-fit

03.11.2004

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Radio Frequency Identification, kurz RFID, lautet die Formel, mit der die großen Handelskonzerne ihre Bestände transparent und ihre Prozesse schlank zaubern wollen. So hat auch die Metro AG zunächst ihre hundert wichtigsten Zulieferer verpflichten wollen, noch in diesem Jahr ihre Paletten mit Funkchips auszurüsten. Später reduzierte sie die Anzahl der designierten RFID-Pioniere auf 20 (computerwoche berichtete).

Die ausgewählten Hersteller, darunter vor allem RFID-erfahrene Unternehmen wie Colgate-Palmolive, Kraft Foods Deutschland, Nestlé sowie Procter & Gamble, sind dieser Aufforderung jetzt nachgekommen. Von diesen Lieferanten erhalten derzeit etwa 270 der insgesamt 2300 europäischen Metro-Verkaufsstätten Warenpaletten, die sich mit Hilfe von Transponder-Chips und Lesegeräten berührungslos identifizieren lassen.

Die anderen Handelspartner tun sich offenbar noch ein wenig schwer mit der neuen Technik. Nach eigenen Aussagen hält die Metro AG jedoch an ihrem Plan fest, alle Lieferanten möglichst schnell auf die Funkwellenidentifikation umzustellen. Zudem soll die RFID-Kennzeichnung ab dem kommenden Jahr auf Steigen und Kisten, möglicherweise sogar auf individuelle Artikel ausgedehnt werden. (qua)