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Sonderbelastungen verhageln CA-Ergebnis

21.10.2004

Computer Associates (CA) hat seinen Verlust im zweiten Geschäftsquartal 2004/05 trotz gestiegener Einnahmen ausgeweitet. Wie das Unternehmen aus Islandia im US-Bundesstaat New York bekannt gab, kletterte das Nettodefizit gegenüber dem Vorjahreszeitraum von 90 Millionen auf 96 Millionen Dollar oder 16 Cent pro Aktie. Ursache war insbesondere eine Schadensersatzzahlung in Höhe von 218 Millionen Dollar an getäuschte Anleger. Im Gegenzug dafür haben sich die Untersuchungsbehörden vor kurzem bereit erklärt, die strafrechtliche Verfolgung wegen Bilanzbetrugs auszusetzen. Außerdem nahm das viertgrößte Softwarehaus der Welt eine Rückstellung von 28 Millionen Dollar für geplante Stellenstreichungen vor. Sondereffekte ausgeklammert, betrug der Gewinn 18 Cent pro Aktie und lag damit um zwei Cent über den Markterwartungen.

Die Einnahmen wuchsen im Jahresvergleich um sechs Prozent auf 855 Millionen Dollar. Damit übertraf CA seine bisherige Prognose von 830 bis 850 Millionen Dollar und entsprach in etwa den Schätzungen der Analysten von durchschnittlich 856 Millionen Dollar. Im laufenden dritten Fiskalquartal rechnet CA mit einem Nettogewinn von sechs bis sieben Cent pro Aktie. Der Umsatz soll zwischen 850 Millionen und 865 Millionen Dollar betragen, das ist etwas weniger als bislang erwartet. (mb)