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AT&T baut weitere 7400 Jobs ab

08.10.2004

Der US-amerikanische Telefonkonzern AT&T wird dieses Jahr über 20 Prozent seiner Belegschaft entlassen. Nachdem das Unternehmen bereits im Vorfeld die Streichung von 5000 Arbeitsplätzen bis zum Jahresende ankündigt hatte, kommen nun weitere 7400 hinzu. Damit verlieren über 12.000 Beschäftigte des Netzbetreibers ihren Job. Die Company begründet den Schritt mit dem harten Wettbewerb und regulatorischen Auflagen. Infolgedessen müsse der Konzern weiter restrukturiert und Kosten gesenkt werden. AT&T hatte bereits im Juli nach Einbußen beim Nettogewinn erklärt, sich aus dem traditionellen Privatkundengeschäft bei Ferngesprächen zurückziehen zu wollen. Der größte US-Carrier wird sich stattdessen verstärkt auf Datendienste und das Business mit Unternehmenskunden konzentrieren. Angesichts der geänderten Geschäftsausrichtung und des Preisdrucks nimmt AT&T im dritten Quartal eine Berichtigung seiner Vermögenswerte in Höhe von 11,4 Milliarden Dollar vor. Dadurch verringern sich die Abschreibungen in der zweiten Jahreshälfte um eine Milliarde Dollar. Das Unternehmen will seine Schulden bis Jahresende auf unter sieben Milliarden Dollar drücken. Sollte das gelingen, hätte der Carrier seine Schuldenlast innerhalb von zwei Jahren um fast 50 Prozent reduziert. (pg)