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Hasso Plattner investiert in sein Softwareinstitut

10.09.2004

Hasso Plattner investiert weiter in das nach ihm benannte Potsdamer Institut für Softwaresystemtechnik. Dieses soll einen weiteren Gebäudekomplex und drei neue Fachbereiche erhalten.

Außerdem hat Plattner den bislang in Trier lehrenden Informatikprofessor Christoph Meinl (50) als neuen wissenschaftlichen Direktor und Leiter des 1998 gegründeten HPI gewonnen. Einer der drei neue Fachbereiche soll in Palo Alto im Silicon Valley angesiedelt (dort liegt die Stanford University) und soll eine enge Vernetzung mit amerikanischen Spitzenforschern und -entwicklern ermöglichen.

Das HPI bildet hochbegabte Studenten zu IT-Ingenieuren aus und bereitet sie in Bachelor- und Master-Studiengängen auf leitende Management-Positionen in der IT-Industrie vor. "Mit der Zündung der zweiten Stufe will ich der Entwicklung hier weitere kraftvollen Schub verleihen", erklärte Plattner, der dem SAP-Aufsichtsrat vorsitzt und Honorarprofessor der Unis Potsdam und Saarbrücken ist.

Der milliardenschwere SAP-Mitgründer hatte dem HPI bei dessen Gründung über seine gemeinnützige Stiftung für Softwaresystemtechnik 50 Millionen Euro über 20 Jahre hinweg zur Verfügung zu stellen und außerdem den Bau des Instituts mit 18 Millionen Euro bezuschusst. Nun steckt er weitere rund elf Millionen Euro in den Ausbau - einer Mitteilung zufolge insgesamt der höchste private Finanzaufwand, der je für eine deutsche Universität geleistet wurde. (tc)