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Softwareanbieter befürchten regen Handel mit gebrauchten Lizenzen

Billigalternative Gebrauchtsoftware

16.08.2004
Den Anwendern bietet der Markt für gebrauchte Lizenzen eine preisgünstige Alternative, sich mit Software zu versorgen. Allerdings behindert mangelnde Rechtssicherheit derzeit noch die weitere Entwicklung sowie eine breitere Akzeptanz. Den Softwareanbietern ist indes nicht daran gelegen, die Verunsicherung aufzuheben. Sie fürchten um ihr eigenes Lizenzgeschäft.

"Software im Wert von mindestens 250 Millionen Euro liegt in deutschen Unternehmen ungenutzt herum", moniert Axel Susen, Geschäftsführer von Susensoftware aus Aachen. Das Unternehmen betreibt das Geschäft mit gebrauchten Softwarelizenzen seit über drei Jahren. Am Anfang hätten ihm vor allem Insolvenzverwalter aus der Konkursmasse von Unternehmen hauptsächlich Microsofts Windows-Betriebssysteme und Office-Pakete angeboten, berichtet Susen. Diese Verkaufswilligen seien mit dem Insolvenzgut Software und drohenden Komplikationen mit dem Urheberrecht oft überfordert gewesen. Seit einiger Zeit nimmt laut Susen das Geschäft mit Business-Applikationen zu - vor allem im SAP-Umfeld.